Gorilla Monsoon - Extermination Hammer

Gorilla Monsoon - Extermination Hammer
Doom Metal / Rock'n'Roll
erschienen am 07.11.2008 bei Steamhammer, Wacken Records
dauert 60:04 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Rock me over
2. High on insanity
3. My way
4. Black Angel Prohecy
5. Extermination's hammer
6. Hatebreed
7. Serving democracy
8. 50$ whore
9. Codeine commander
10. Born to lose
11. No mercy for the monsters

Die Bloodchamber meint:

Tonnenschwer, heavy, lässig, furztrocken und mit enorm dicken Eiern entern derzeit GORILLA MONSOON mit ihrem „Extermination Hammer“ die Wohnzimmer. Die Dresdner Schnauzen haben im November ihr zweites Album veröffentlicht und ihren Weg kompromisslos fortgesetzt. Extrem fett donnernder Sludge Doom/Rock´n´Roll poltert dem Hörer hier entgegen. „If you wanna fight, then meet me in the ring. When I am done with you, you’ll hear the angels sing!” Das nenne ich mal eine Ansage! Ob die Scheibe dieser Hau-Drauf-Attitüde auch gerecht wird, gilt es nun zu überprüfen.

Über eine Stunde lang gibt’s hier den vertonten Tritt in den Arsch zu bewundern. Mit dem Opener „Rock me Over“ setzen die Jungs einen sehr straighten Up-Tempo Rocker an den Start, der kurz und knapp unter Beweis stellt, dass hier auf jeglichen Trend geschissen wird. PANTERA meets KYUSS meets TYPE O NEGATIVE heißt es im folgenden „High on Insanity“, bei dem es die Band schafft, einen flotten Refrain mit mörderischem Groove zu verbinden. Ganz groß sind auch die häufig eingesetzten Gitarrensoli und Instrumentalpassagen, in denen allein der schleppende Wumms regiert. Die sehr krachorientierte Produktion unterstützt dieses Szenario sehr gut. Sänger Jack Sabbath wandelt zwischen rotz-rauem Gesang und Peter Steele Vocals hin und her und bringt damit ordentlich viel Abwechslung ins Spiel. Ausnahme ist das leider recht langatmige „No Mercy for the Monsters“, das komplett TYPE O mäßig dahinsiecht und recht unspektakulär bleibt. Besser machen es die Jungs bei „Extermination’s Hammer“, aus dem die eingangs zitierte Textzeile stammt. Hier geht’s einfach nur mächtig ins Gemächt! BLACK SABBATH lassen beim spannenden „Black Angel Prophecy“ grüßen, das trotz Überlänge komplett überzeugt. Schweinegeil kommen außerdem das schmutzige „50$ Whore“ und das treibende „Born to Loose“ daher.

GORILLA MONSOON beamen den Hörer sehr gekonnt in dreckigen Wüstenstaub. „Extermination’s Hammer“ ist ein Album, bei dem die Kiste Bier noch besser schmeckt als sonst und das sich zu jedem männlichen Rockabend eignet. Auch wenn – wie beim Schlusslicht – die Mischung nicht immer aufgeht und das Gesamtbild hier und da etwas von DOWN abgekupfert wurde, macht das Teil einfach jede Menge Laune. Für Freunde tief gestimmter Gitarren, Bierliebhaber, Doom Groover und mächtig viel Wumms ist das Album eine absolute Empfehlung und der Bloodchamber somit 9 Punkte wert.

Grandioser Fuck off!
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