Mit Torian into the Winter!


Interview mit Torian
Power Metal aus Deutschland - Paderborn
Hi Carl, erzähl mir mal was zu Torian, ihr seid ja noch recht jung; wie hat es denn angefagen?

Hi Stefan. Na,ja, recht jung., schaut auf unsere Geburtsdaten auf unserer Homepage und entscheidet selbst...
Also, auf dem Wacken 2002 kam ich mit einem Kumpel namens Manuel Will (Drums) aus Paderborn ins Gespräch. Er suchte schon seit geraumer Zeit mal eine richtige Heavy Metal- Band, die auch mal mehr macht, als nur alle 2 Wochen mal im Proberaum
herumzuschrammeln. Da war er bei an der richtigen Adresse, denn ich wollte auch mal wieder was reißen, da ich vom Musikmachen in einer Band ein Jahr Pause gemacht hatte. Wir haben uns dann mal auf eine Session getroffen, und die Chemie hat sofort gestimmt, zumal wir vom musikalischen Background her und vom persönlichem (er isst auch gerne Gyros mit Fritten) echt zusammen passen. Tja, bei der nächsten 2er Probe, deren Termin sich mit der Probe von Elvis´ (Manuel) damaliger Death Metal Band überschnitt, erschien auch ein gewisser Gitarrist Alex Thielmann, der auch mal so richtig loslegen wollte. Wir überzeugten ihn schnell vom Sound und der Intention unserer Band, und er war bereit. Dann war erst mal Sense, da wir keinen gescheiten Proberaum hatten. In dieser Zeit aber hörten wir zufällig, dass einer unserer Saufkumpanen, Tobias Mix, Bass spielte. Sofort verabredeten wir uns mit ihm zu Hause, um uns ihn mal anzuhören. Das Ergebnis war zufriedenstellend, und Ende November 2002 war es dann endlich soweit, dass wir einen geilen und günstigen Proberaum beziehen konnten. Die richtige Bandgründung vollzog sich daher eigentlich erst ab diesem Zeitpunkt, da wir von da ab regelmäßig proben konnten. Im Februar 2003 hatten wir dann ein kleines Programm am Start, womit wir dann uns auf die Sängersuche begaben. Wir wurden auch ziemlich schnell fündig, denn ein anderer Kumpel von uns sang in einer Hard Rock- Band. Somit fragten wir Marc Hohlweck mal auf eine unverbindliche Session vorbeizukommen, denn von Anfang an geisterte er als Wunschkandidat durch unsere Köpfe. Als „Präsentations-Song“ Survivours „Eye of the Tiger“ mit uns schmetterte, war es uns endgültig klar. Er überlegte es sich, und entschied sich, seine bisherige Band zu verlassen, um bei uns hauptamtlich mitzumachen. Tja, und im Juni diesen Jahres konnten wir dann den ersten Auftritt im „Grünen Frosch“ machen, der Rest dürfte bekannt sein.

Was sind denn so eure Einflüsse im Allgemeinen?

Oh, um für mich zu sprechen, liegen meine Einflüsse ganz klar im harten und heroischen Power Metal, wie ihn z.B. Iced Earth oder Blind Guardian zelebrieren. Ansonsten regiert der 80er Kult (Manowar, Maiden, Priest etc.), aber auch melodischer US- Hard Rock und Old School Thrash a´ la Testament, Slayer oder Forbidden sind in meiner CD- Sammlung zu finden. Bei den anderen Mitglieder sieht es relativ ähnlich aus: Para (Marc) liebt Thrash, besonders Annihilator, ebenso wie progressive Sachen, ist eigentlich auch offen für alles, was Metal ist. Genau wie Alex, der zudem ein Faible für Death und Grindcore hat. Tobias hört auch jeglichen Metal, aber auch gerne Ur- Hard Rock und Rock n´Roll. Elvis (Manuel) fährt eher die Melodic- Schiene und ist ein Helloween- Maniac vor dem Herrn. Genaueres erfahrt ihr in den Steckbriefen auf unserer Page.

Ihr spielt Power bis Heavy Metal der neuen-alten Schiene, was glaubst du wie lange dieser „Trend“ der vor einigen Jahren losgetreten worden ist noch andauern wird? Was hältst du da im Allgemeinen von?

Ich mag die Originale wie Helloween oder Stratovarius., aber auch Edguy bzw. Avantasia stechen ziemlich heraus, besonders deren Live-Show *g* . Von Hammerfall ist nur das erste Album geil, der Rest eher unbedeutend, sie haben aber durchaus ihre Daseinsberechtigung, weil sie den traditionellen Heavy Metal mit all seinen Facetten wieder ziemlich weit nach vorne gebracht haben. Daher ist für mich unsere geliebte Musik kein „Trend“ (ein solcher dauert nicht über 6 Jahre), sie ist nur wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen gerückt, und eine im Gegensatz zu wirklicher Trendmusik äußerst robuste und vielseitige Metal- Stilrichtung. Nerven tun nur die nicht enden wollenden Signings der Plattenfirmen von diesen tausend Kopien aus Skandinavien und Südeuropa, die einfach kein Mensch braucht.
Ich hoffe, dass es einem Großteil der Power Metal- Fans aufgrund dieser kreativen Armut nicht zu langweilig wird, und sich gänzlich anderen Musikrichtungen zuwenden. Neue, aufregende Acts findet man größtenteils nicht mehr im Plattenladen oder den großen Magazinen, sondern im Underground.
Ich denke, dass wir uns auch ganz klar von diesem Melodic-Speed Wust abheben...

Was sagst du zur letzten:

Iron Maiden: Eine einzige Enttäuschung! Bis auf 2 Songs echt ziemlich schwach!

ManOwaR: Eine zwiespältige Angelegenheit. Sie haben es meiner Ansicht nach das erste Mal geschafft, wirklich durchschnittliche Nummern zu schreiben. Ich meine nicht unbedingt die Experimente, sondern einige reguläre Songs auf dem Album, die nicht mehr als mittelmäßige Kopien bereits veröffentlichter Stücke sind! Andererseits sind wieder drei bis vier Hammersongs dabei, die diese Durststrecken fast schon wieder entschädigen.

Cannibal Corpse: Ähm, ich höre zu selten Death Metal und Grindcore, um mir darüber ein Urteil zu erlauben. Alex und Tobias finden sie, glaube ich, ganz gut.

Was meinst du so von der Sendepolitik von Viva+? Die haben ja jetzt jeden Freitag Abend für 30 Minuten Metal/New Metal am Start.

Was? Da gibt´s ´ne Metalsendung? Kannte bisher nur „Rockzone“. Ja, geil, werde ich mir mal ziehen, wenn ich demnächst Freitag abends nicht besoffen durch Paderborn krieche.

New Metal?
So nich´ .

Danke für Euer Interesse an TORIAN. Und an alle anderen: Kauft das Demo und bucht uns für Konzerte!
Carl
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