Ihr habt ne komische Sprache, aber euer Bier ist geil!


Interview mit Amon Amarth
Death Metal aus Schweden - Stockholm
Freundlicherweise erklärte sich AMON AMARTH Bassist Ted Lundström zu einem Mail-Interview mit der Bloodchamber bereit. Er beantwortete die Fragen während er in seinem Tourbus die Zeit zwischen den Auftritten der Nordamerika-Tournee überbrückte.

Was ist der Unterschied zwischen eurem aktuellen Album, "Twilight Of The Thunder God", und den anderen AMON AMARTH Alben oder war es gar nicht nötig irgendwas zu ändern?

Ted: Ach, wir planen so etwas nie, weisst du? Ich denke auch, dass so etwas ganz natürlich passiert, wenn man ein besserer Musiker ist und älter wird. Du konzentrierst dich im Prinzip nur darauf, jedes Album besser zu gestalten als das vorherige.


Wo war das beste Konzert, auf dem du gespielt hast?

Ted: Ich glaub das Graspop Festival letztes Jahr war super, aber unseren Gig auf dem Summerbreeze fand ich noch geiler, weil wir dieses riesige Wikinger Schiff und die Wikinger auf der Bühne hatten.

Unter anderem habt ihr ja 2005 schon auf dem Wacken Open Air gezockt. Was magst du an Deutschland, was stört dich?

Ted: Also zunächst muss ich sagen, dass ich die Metal-Szene im Allgemeinen in Deutschland einfach klasse finde, genau wie euer Bier, haha. Auf der anderen Seite habt ihr eine sehr komische Sprache (Anm. d. Red.: Und das sagt uns ein Schwede ;-) ).

Ich hab gelesen, dass euer Bandname seinen Urspung in "Der Herr Der Ringe" hat. Gibt's da ne tiefere Bedeutung oder habt ihr euch nur so genannt, weil jeder von euch die Bücher mag?

Ted: Nein, einen tieferen Sinn hat die Sache nicht, wir dachten uns nur, dass es sich cool anhört und ein wenig anders klingt. Ich vermute, dass ich sogar der einzige in der Band bin, den man als Lord Of The Rings Freak bezeichnen könnte.

Wie ist es eigentlich um die ganze Welt zu reisen und dort aufzutreten? Ist es nicht hart, sein Haus und seine Familie für mehrere Monate zurückzulassen? Was machst du als erstes, wenn du wieder von einer Tour nach Hause kommst?

Ted: Klar ist das hart, aber wir waren uns aller Konsequenzen bewusst, als wir uns fürs Showbusiness entschieden haben. Wenn ich nach Hause komme, versuche ich natürlich, so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie zu verbringen.

Was für Shows habt ihr in nächster Zeit geplant?

Ted: Nach der jetzigen Nordamerika-Tour werden wir auf der Unholy Alliance III Tour in Europa zusammen mit TRIVIUM und SLAYER zocken. Wir sind mehr oder weniger restlos bis weit ins nächste Jahr mit Tours und Shows ausgebucht.


Welche Bands haben einen gewissen Einfluss auf eure Musik? Gibt es jemanden, den du als eine Art Vorbild bezeichnen könntest?

Ted: Ehrlich gesagt, hab ich gar keine Vorbilder, haha. Ich hatte welche, als ich jünger war, doch jetzt eigentlich nicht mehr. Bands, die uns beeinflussen gibt es viele, hauptsächlich sind das 80er Jahre Heavy Metal und Thrash Metal Bands. So wie Iron Maiden oder Slayer.

Was hat dich dazu bewegt, mit dem Bassspielen anzufangen?

Ted: Als ich jünger war, waren meine größten Idole alles Bassspieler, Stevie Harris, Gene Simmons und Niki Sixx zum Beispiel. Ich vermute, dass ich so werden wollte wie sie. Ausserdem hab ich an der Gitarre immer fürchterlich abgeschmatzt, haha.


Entscheide dich bitte für eins von den folgenden Sachen:

Studio oder Live-Performance?


Ted: Live-Performance.

Slayer oder Metallica?

Ted: Slayer.

Fans: Amerikaner oder Europäer?

Ted: Beide.

Die letzten Wort gebühren dir!

Ted: Cheers Viking hordes, see you out there!
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