Graveworm Vintersorg Dornenreich Suidakra Darkwell

Graveworm, Vintersorg, Dornenreich, Suidakra, Darkwell

DornenreichGravewormSuidakraVintersorg
Engelsdorf, Hellraiser
24.02.2001
Ich werde mich wohl diesmal etwas kürzer fassen, da ich an dem Abend doch ziemlich hundemüde und dementsprechend etwas unaufmerksamer war. Aber nichtmal das beschissen kalte Wetter konnte mich vom Konzert abhalten.
Wie fast immer waren wir etwas verspätet, aber eine Viertelstunde nach offiziellem Beginn sollte eigentlich in Ordnung sein, aber angeschissen: Die zweite Band laut Plan begann gerade zu spielen, was mit DARKWELL geschehen war, kann ich nicht sagen. Entweder haben die gar nicht, oder verfrüht gespielt. Fing ja schonmal gut an...
Na dann auf zu SUIDAKRA, die schonmal richtig gut loslegten. Sie gaben netten Blackmetal- orientierten Lärm von sich, der durch eingestreute rockige und Folkelemente durchaus begeistern konnte. Ausserdem war es eine der wenigen Bands, wo auch mal der Drummer ein paar Vocals übernimmt ("Huch, wer singt denn da jetzt eigentlich?"). Nunja, insgesamt ein vielversprechender Anfang, und ich konnte es auch nicht lassen, ein paar Tage später deren CD zu kaufen.
Was danach kam, war schwer einzuordnen. DORNENREICH machten sich mit ihrem eigenwilligen Stil nicht unbedingt viele Freunde. Die meisten wunderten sich einfach nur, was das denn da vorne auf der Bühne darstellen soll. Dieses substanzlose Stück Musik erschien mir wie die gesammelten Psychosen eines Kindergartenkindes, vermengt mit wildem Umhergeklampfe und irgendwelchem bösen Gesichtsentgleisungen. Nunja, man muss ja nicht ales mögen...
VINTERSORG dagegen waren mir schon vorher bekannt, aber das ändert auch nicht sehr viel an der Tatsache, dass ich einfach nur darauf wartete, dass ihr Auftritt vorüber sein wird. Das lag einerseits an meinem kleinen Müdigkeitsanfall, andererseits aber auch an dieser nordisch-heroisch angehauchten Stimme, die mich einfach nur nervte. Um fast Punkt Mitternacht konnte ich dann GRAVEWORM zum wiederholten Male bewundern. Aber eins vorweg: Den Mann am Mischpult sollte man erschiessen lassen. Der Sound war einfach nur schlecht. Trotz lautstarkem Protest der Band, hat man es z.B. nicht auf die Reihe gekriegt, das Mikro etwas lauter zu stellen, so dass die markanten Vocals gar nicht richtig zur Geltung kommen konnten. Trotzdem machte man aus den Umständen das beste und es wurde kräftig abgebängt. Mit den genialen neuen Songs der "Scourge Of Malice"-Scheibe konnte der Abend doch noch gerettet werden und ich persönlich fand es sehr schön, dass relativ lange gespielt wurde, so dass wir nicht allzu lange in der Schweinekälte auf unseren Bus warten mussten... (ÖPNV sucks !!)
Naja, doch etwas länger geworden, aber das passiert Herrn Gottschalk auch öfters...
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