Die Dänen von SATANIC ASSAULT DIVISION hatten mich mit ihrem Erstlingswerk positiv überrascht. Nachdem diese sich danach den Allerwertesten abgetourt haben, was sie auch aktuell immer noch machen, fand der Fünfer von der Insel Fünen trotzdem Zeit einen Nachfolger einzutrümmern. Voller Vorfreude brannte ich darauf diesen mein eigen nennen zu dürfen.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar war dieser nicht mehr nur in der bisherigen an schwedischen Panzerfahrern angelehnten Traditionen verankert, aber dennoch ein enorm räudiges Stück Old School Black Metal. Es finden sich im Jahre 2015 neben klirrend kalten Elementen auch Mid Tempo Parts, eher dem Thrash verwandte Stücke und auch dem Punk wird ein Stück weit Aufmerksamkeit geliehen. Was natürlich ein wenig Weiterentwicklung zeigt, macht in gleichem Maße aber ein wenig die bisher gewohnte Ballerei ein bisschen zu nichte. Aber das ist Jammerei auf hohem Niveau. Songs wie ''Defiled By Abalam'' rasen wie der Satan persönlich durch die Hölle und ''Bar Kokhba'' kann sogar den Groove anbieten. Je nachdem, was man nun gerade für Vorlieben hat oder auf was man nun gerade Lust hat, es wird einiges angeboten. Man muss nur zugreifen. Trotz aller schwarzer Raserei denke ich, dass ein Album wie ''Kill The Cross'' das Zeug dazu haben könnte sogar Leute anzusprechen, die allgemein nicht wirklich etwas mit Black Metal am Hut haben. Ist das also das so genannte Konsensalbum dieser Sparte? Bestimmt nicht, denn dazu ist dieses Teil in den Zwischenräumen einfach zu frostbitten trve, in der Tradition verhaftet und fernab von aller Moderne.

Die Produktion könnte zwar unterm Strich gerne noch ein wenig mehr Brillianz haben, damit die Feinheiten zur Geltung kommen könnten. Letztendlich ist das hier aber immer noch ein Black Metal Album. Und insofern macht die Vertonung des Materials von SATANIC ASSAULT DIVISION in dieser Art und Weise genau den Sinn, den es hier auch macht. Die positive Überraschung beim Debüt war zwar etwas höher ausgefallen, aber ''Kill The Cross'' ist ein herrlich bösartiges Album geworden, das es schafft frischen Wind in die Niederhöllen zu bringen.