Ex Deo - The Immortal Wars

Ex Deo - The Immortal Wars
Symphonic Death Metal
erschienen am 24.02.2017 bei Napalm Records
dauert 38:28 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Rise Of Hannibal
2. Hispania (Siege Of Saguntum)
3. Crossing Of The Alps
4. Suavetaurilia (Intermezzo)
5. Cato Major: Carthago Delenda Est!
6. Ad Victoriam (The Battle Of Zama)
7. The Spoils Of War
8. The Roman

Die Bloodchamber meint:

"Hannibal ante portas! Frauen - greift eure Kinder, Männer - greift eure Kurzschwerter!". Es geht wieder los, das große Getöse. Der Schweiß, das Gebrüll, der Schmutz, das Blut, die klirrenden Schwerter. Maurizio und seine KATAKLYSM-Männer sind zurück, eine weitere vertonte Glorifizierung der römischen Streitkräfte im Gepäck, mit allem was dazu gehört.

Markig gebrüllte Kampfbefehle, wuchtige Gitarrenriffs, vor Pathos triefende Hintergrundsinfonien, bassstrotzende Marsch-Percussions, melancholische Chorgesänge, scheppernde Rüstungen - in null Komma nix befindet man sich gedanklich mitten in einer alles entscheidenden Schlacht, dazu bereit, alles zu opfern ohne genau zu wissen, wofür eigentlich. Es entstehen kontrastreiche Bilder, die geprägt sind von "Gladiator", "300" oder "Spartacus - Blood & Sand". EX DEO liefern auf den Punkt genau die passende Musik, um diese Bilder hervorzurufen. Historisch vielleicht nicht immer korrekt, dafür jedoch unterhaltsam ohne Ende.

Wem KATAKLYSM in ihrer melodisch-riffigen Phase besonders gut gefällt, der braucht einfach nur Orchester und Theatralik hinzuzufügen und dürfte exakt den Grundton von "The Immortal Wars" treffen. Das Testosteron-Gesamtpaket funktioniert einfach hervorragend, die Songs sind gut komponiert, wurden klasse umgesetzt und machen mit ihrem großen Mitwippfaktor einfach Spaß. Mit seinen nicht mal 39 Minuten ist das Album jedoch ziemlich kurz geraten und wo sind überhaupt die Elefanten? Hannibal ohne Elefanten? Geht das? Wirklich? Hier, nehmt wenigstens ein "Trööt!".
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