Deaf Aid - Pictured Pain

Deaf Aid - Pictured Pain
Death Metal
erschienen am 31.01.2008 als Eigenproduktion
dauert 31:06 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Drowned In Sorrow
2. Bad Luck
3. Bulwark Of Evil
4. Pictured Pain
5. Das zweite Gesicht
6. The Compulsion Within
7. Fierce End never Ends
8. Addicted To Extinction

Die Bloodchamber meint:

Da wäre punktemäßig definitiv mehr drin gewesen…schade! Aber fangen wir von vorne an. DEAF AID wurden vor fast zwanzig Jahren gegründet, und zwar im Jahre 1989. In diesem Zeitraum war die Band aber nicht unbedingt fleißig, wenn es darum ging, Aufnahmen auf den Markt zu bringen. So hat die Diskographie der Freiburger gerade mal zwei Demos („König III“ von 1991 und „Vanitas“ von 1994) und das nun zu besprechende erste Album „Pictured Pain“ vorzuweisen.

Das größte Manko an der Musik auf diesem Album ist, dass DEAF AID zu viel wollen. So bietet man auf der einen Seite astreinen Death Metal der alten Schule, vermischt diesen aber mit Einflüssen aus anderen Genres. Das muss ja nichts negatives sein, aber das Endresultat von „Pictured Pain“ klingt einfach arg zusammengestückelt und überhaupt nicht homogen. Mit diesem Stil Wirrwarr wird die Band es schwer haben, eine größere Hörerschaft zu begeistern.

Vor allem die Noiseeffekte der Gitarren, die DEAF AID sehr gerne und häufig benutzen, haben bei mir Magenschmerzen hervorgerufen. Dieser eher moderne Ansatz im Sound will so gar nicht zu den Death Metal Riffs passen. Und mal ganz nebenbei: Ein Bottleneck Riff im Death Metal? Gut gemeinte Idee, aber mich schreckt so was eher ab.

Zu guter Letzt wird gerade durch die teilweise arg effektbeladenen Gitarren der Sound von „Pictured Pain“ sehr pappig und verliert somit jede Durchschlagskraft.

Eine Konkretisierung des Stils von DEAF AID ist in meinen Augen bitternotwendig. So klingt das Endprodukt einfach noch viel zu unausgegoren. Nicht, dass ich etwas gegen einen etwas avantgardistischeren Ansatz in der Musik hätte. Aber auch dies haben im Death Metal Bereich Bands wie beispielsweise DISHARMONIC ORCHESTRA mit einem Album wie „Not To Be Undimensional Conscious“ schon viel besser und interessanter hinbekommen.
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