Bloodstained Coffin - Cursed To Exist

Bloodstained Coffin - Cursed To Exist
Death Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 19:24 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Mutant
2. Cursed to Exist
3. After the Light
4. Vengeance

Die Bloodchamber meint:

Nach ersten Enttäuschungen, was Death Metal Promos betrifft, ging ich doch eher mit einem mulmigen Gefühl an die Scheibe von Bloodstained Coffin heran. Die aus dem Erzgebirge stammenden fünf Metalfreunde wollen mit den 4 Songs „Mutant“, „Cursed to Exist“, „After the Light“ und „Vengeance“ einen kleinen Vorgeschmack auf ihr Album (ebenfalls „Cursed to Exist“ genannt) geben.
Nach ersten Lauschern fiel mir sogleich auf, dass es sich hierbei um Death Metal der alten Schule handelt. Sehr groovig, mit recht eingängigen Melodien, teilweise sogar an schwedischen Death erinnernd, knallen die Tracks aus den Boxen. An Sänger Ronny Nestlers Stimme muss man sich nicht lange gewöhnen, denn er weiß von Beginn an recht gut zu gefallen. So haben es die Jungs geschafft vier sehr abwechslungsreiche Lieder auf den Rohling zu pressen -> das macht neugierig auf den Rest des Albums! Der Titeltrack „Cursed to Exist“ zum Beispiel kommt sehr düster daher, wirkt geradezu beklemmend und fast doomartig, ohne aber auf nette Melodien zu verzichten. Immerhin bringt es der Song auf eine Länge von 6:05 Minuten und weiß dabei durchgehend zu gefallen. „After the Light“ schlägt gleich powervolle Töne an und schmettert dem Hörer ein nettes Gitarrenriffgewitter entgegen.
Auf den Punkt gebracht haben die Erzgebirgler hier ein wirklich attraktives Freudenpaket geschaffen, das auf den Rest des Albums hoffen lässt. Die vier Titel der Promo sind recht unterschiedlich, aber keineswegs schwach! Problem dabei ist allerdings, dass auch kein Song so richtig zünden kann. Nette Melodien, groovige Stimme, eingängige Riffs und abwechslungsreicher Sound wissen zwar zu gefallen, hauen einen aber schlussendlich nicht wirklich um. Aber das kann ja auf dem Album noch besser werden.
Einige Abzüge gibt es leider auch für die recht dumpfe Produktion, die nicht gerade viel Power rüber bringt. Vor allem der Drumsound wirkt dabei recht langweilig und zu hölzern. Bei all den Problemchen sollte man aber nicht vergessen, dass es sich hierbei um die erste richtige Veröffentlichung der Band in dieser Zusammensetzung handelt und dafür kann ich nur sagen: Chapeau! Gute, solide Arbeit, die noch nicht umhaut, aber vor allem nicht enttäuscht und darauf kann man auf jeden Fall aufbauen. In der Zukunft wird man, wenn nicht wieder irgendwelche Bandkonflikte eintreten, bestimmt noch einiges (positives) von Bloodstained Coffin zu hören bekommen! 7 Punkte.
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