Razorback - Animal Anger

Razorback - Animal Anger
Hard Rock
erschienen am 26.04.2004 bei Massacre Records
dauert 43:04 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Hymn
2. One by One
3. A New King in Town
4. Kiss of Death
5. Fire and Rain
6. Release Me
7. Lone Wolf
8. Eye of the Storm
9. Bastard
10. Dead Man‘s Song

Die Bloodchamber meint:

Auf dem Cover der Kopf eines blauen Warzenschweins, der Name des Albums auch noch richtig fies böse – Hui buh, ich dachte, mit Animal Anger stände mir ein „Auf-die-Fresse“ Album ins Haus. Denkste, denn wenn man genauer hinschaut, erkennt man mit Sänger Stefan Berggren (ex-Company of Snakes, Snakes in Paradise) und meinem LieblingsGitarrero (Sarkasmus!) Rolf Munkes (ex-Majesty, ex-Vanize) Namen, die nicht gerade für böse harte Musik stehen. So kommt es denn auch, Razorback spielen Musik für alternde Hard-Rock / Heavy Metal Fans, die von unzähligen Dio/Whitesnake Alben nicht genug bekommen können und auf die neueste Melodie im Rock warten. Dabei fällt das Album bei den ersten drei Songs noch so stark ab, dass man Probleme bekommt, den Silberling weiter zu hören! Denn Berggren singt hier so lustlos und unmotiviert, dass man am liebsten auf den Eject-Button drücken will. Kann man sich aber überwinden, kommen mit den letzten 6 Songs doch noch ein paar sehr nette Stücke (Fire and Rain zum Beispiel) ans Tageslicht, die sich vor alten Klassikern nicht unbedingt komplett verstecken müssen – allerdings wirkt das ganze zu sehr strukturiert, man könnte fast sagen, die Musik lebt nicht richtig! Die Produktion ist ok, setzt aber keine neuen Maßstäbe – was also kann man bitteschön von dieser CD erwarten?

Fazit: Die Platte versauert im nächsten CD-Regal, erst mal wegen der unterdurchschnittlichen Eröffnungssongs (da legt schon jeder die Platte zurück), und zum zweiten, weil eigentlich jeder, der diese Musik hört, lieber Geld für Re-Releases von alten Klassikern ausgibt. Für ne Bikerparty oder nen Grillabend ok, aber dann auch nicht mehr. 6,5 Punkte.
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