Demetra Sine Die - Council From Kaos

Demetra Sine Die - Council From Kaos
Dark Metal / Alternative / Progressive Rock
erschienen am 07.03.2008 bei My Kingdom Music
dauert 45:52 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Blood And Water
2. Council From Kaos
3. Ethik
4. Dilemma
5. Magma
6. Art Of RebellionPolydromeSkinless

Die Bloodchamber meint:

Laut Plattenfrimeninfo machen DEMETRA SINE DIE alternativen Dark Metal. Die Band wurde im Jahre 2003 mit der Intention gegründet, komplexe und atmosphärische Soundlandschaften zu erschaffen. Nach einem selbst betitelten Demo von 2004 erscheint nun das Debütalbum „Council From Kaos“ via My Kingdom Music.

Zu allererst muss gesagt werden, dass die Musik der Italiener nur etwas für aufgeschlossene Musikhörer ist. DEMETRA SINE DIE kreieren Musik, mit der sich beschäftigt werden will. Dabei ist diese oft so verschroben, dass sich nur schwer ein Zugang finden will.

Auch die Stilbezeichnung Dark Metal ist in meinen Augen sehr irreführend. Natürlich enthält „Council From Kaos“ auch Elemente dieses Genres, jedoch überwiegen die Einflüsse des progressiven und auch alternativen Rocks um Längen. Hinzu kommt eine massive psychedelische Schlagseite, die Erinnerungen an viele Rock Bands aus den Sechzigern und Siebzigern wie beispielsweise YES, PINK FLOYD oder aber GENESIS weckt. Gerade die häufig verwendeten cleanen E-Gitarren Arrangements lassen an THE POLICE denken.

Somit liegt das Infopapier nicht falsch damit, Bands wie TOOL oder PORCUPINE TREE als Referenzpunkt zu nennen. Was DEMETRA SINE DIE im Moment jedoch einfach noch fehlt, sind die wirklich packenden Momente, die großen Songs und das wahnsinnig anmutend Geniale in der Musik. Das Songwriting wirkt zu oft noch unausgegoren und vieles wirkt einfach aufgesetzt statt natürlich. Mir kommt es manchmal so vor, als wollte die Band Dinge umsetzen, zu der sie aber künstlerisch einfach noch nicht in der Lage ist.

Fans der genannten Bands und der beschriebenen Musikrichtung sollten jedoch trotzdem mal ein Ohr riskieren. Vielleicht finden sie ja eher einen Zugang zu der vertrackten Musik der Italiener als ich.
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