Unbound - Revenge For The Innocent

Unbound - Revenge For The Innocent
Doom Metal
erschienen am 19.04.2004 bei EMI
dauert 45:10 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Days of Suppression
2. King Slave
3. Sea of Flames
4. Act Under Pressure
5. Truth is on my Side
6. Internal War
7. Rise
8. Back to Start
9. Rockn´Roll Outlaw
10. Wait
11. Godless

Die Bloodchamber meint:

Unbound präsentieren auf ihrem zweiten Album eine Mischung aus Crowbar und den heimischen Totenmond. So weit so gut: Die meisten Stücke grooven ziemlich heftigst, sind aber nicht wirklich zugängig wie z.B. das bei Totenmond der Fall ist. Wie gesagt, groovt das recht melancholische Material nicht schlecht und da liegt der Hund begraben. Die teils sehr simplen, aber nicht langweiligen Bullet-Time Dampfwalzen kommen richtig gut wobei die schnelleren Stücke mich nicht wirklich überzeugen konnten. Dies mag vielleicht daran liegen, dass der Hardcoreanteil dann doch etwas zu hoch wird. Apropos: Soli sucht man übrigens vergebens, wobei man sich fragen musss ob das überhaupt passen würde. Sänger Marcel vertont die Songs mit einer Mischung aus Grunzen und höchst aggressivem Geschrei, was auch ziemlich gut ins Gesamtbild passt, doch wenn es dann melancholisch werden soll, wird es "albern". Es wirkt einfach aufgesetzt und übertrieben depressiv. Nicht als wolle sich jemand in seinem stillen Kämmerlein den Strick um den Hals legen, sondern eher als würde das Ereignis beim Superbowl übertragen.

Im ganzen ist "Revenge for the Innocent" ein interessantes Album, mit dem ich vielleicht einfach nicht ganz warm geworden bin, doch für Fans der Brechstangen könnte es vielleicht sogar richtig gut sein.
Für diejenigen, die mal in die Doomszene reinschnuppern wollen ist dieses Album jedoch wohl eher nichts.
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