Abysmal Dawn - Programmed To Consume

Abysmal Dawn - Programmed To Consume
Death Metal
erschienen am 26.05.2008 bei Relapse Records
dauert 37:27 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Programmed To Consume
2. Compulsory Ressurection
3. Twilight´s Fallen
4. Grotesque Modern Art
5. A Remission Of Life
6. The Descent
7. Aeon Aomegas
8. Cease To Comprehend
9. Walk The Path Of Fire

Die Bloodchamber meint:

Das feine Krachlabel RELAPSE beschert uns mit ABYSMAL DAWN einen weiteren qualitativ hochwertigen Happen Death Metal.

ABYSMAL DAWN kommen aus Los Angeles und veröffentlichten im Jahre 2005 ihren Erstling „From Ashes“. Nun legen die Amerikaner in Form von „Programmed To Consume“ nach. Das Quartett zockt modernen, technischen und auch dezent melodischen Death Metal.

Dabei hat die Band alles zu bieten, was man von dieser Spielart des Todesbleis erwartet: Intensität, Präzision, Kraft und Virtuosität. Verpackt in einem knallenden Soundgewand kommen die Stücke auf „Programmed To Consume“ sehr abwechslungsreich rüber.

Zwar beherrschen ABYSMAL DAWN ihre Instrumente ohne jeden Zweifel, allerdings müssen sie diesen Umstand nicht pausenlos zur Schau stellen. Will meinen, dass die Jungs den jeweiligen Song nie aus dem Auge verlieren und gerade durch die Hinzunahme von melodischen Elementen der Musik einen relativen hohen Wiedererkennungswert verleihen. Gerade die Gitarrenfraktion kann mit ideereichen Riffs und Soli glänzen. Zudem geben sich die Amis open minded und lassen hier und da auch Keyboardarrangements (wie in „Cease To Comprehend“) in die Songs einfließen.

Der angenehm tiefe Grunzgesang erinnert gar nicht so sehr an aktuelle Death Metal Truppen, sondern klingt mehr nach traditionelleren Bands dieses Sektors. Dieser Umstand bringt die Musik in Balance und lässt sie nicht zu sehr hin zur Moderne tendieren. Fans von Frogshouts, etc. werden hier also nicht fündig.

An Einflüssen fallen mir viele Bands ein: MORBID ANGEL, BEHEMOTH, DECAPITATED auf der einen Seite. Wegen des melodischen Moments sollten aber auch Truppen wie AT THE GATES, DISSECTION (sehr dezent, bis auf Ausnahme von „Aeon Aomegas“) oder aber CARCASS (zu ihrer „Heartwork“ Phase) auf der anderen Seite genannt werden.

Wer Death Metal der moderneren Sorte bevorzugt, der sollte ABYSMAL DAWN definitiv mal anchecken. Die Jungs wissen, wie man harten, teils technischen, teils groovenden Death Metal fabriziert, ohne dabei die Musik an sich aus dem Auge zu verlieren.
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