Walls Of Jericho - The American Dream

Walls Of Jericho - The American Dream
Metalcore
erschienen am 22.08.2008 bei Trustkill Records
dauert 35:55 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The New Ministry
2. The Prey
3. The American Dream
4. Feeding Frenzy
5. The Hunter
6. Famous Last Words
7. A Long Walk Home
8. Shock Of The Century
9. Discovery Of Jones
10. Standing On Paper Stilts
11. Night Of A Thousand Torches
12. The Slaughter Begins

Die Bloodchamber meint:

Nach dem akustischen Experiment „Redemption“ sind WALLS OF JERICHO wieder zurück in der Spur und legen dieser Tage ihr fünftes Album „The American Dream“ vor, welches sich dankenswerter Weise eng am überragenden Vorgänger „With Devils Amongst Us All“ orientiert. Das bedeutet im Klartext: mehr Metal und Melodie, aber weniger Hardcore als früher. Ein Kurs, mit dem ich – und wohl auch die meisten Anhänger der Band – sehr gut leben kann, zumal die Aggressivität keinesfalls darunter zu leiden hat. Es ist nach wie vor erstaunlich, was für ein hasserfülltes und brutales Geballer die Band um Frontfrau Candace Kucsulain entwickeln kann.

Nach dem eher als Intro funktionierendem Opener „The New Ministry“ nehmen uns die Detroiter mit auf eine rasante Achterbahnfahrt voller Wut, Blast und Getrümmer, die kaum Zeit für Verschnaufpausen lässt. Schließlich sind die krachenden Gitarren, das gut reinhauende Schlagzeug sowie das bösartige Gebrülle nahezu allgegenwärtig. Da ist man schon froh, dass ab und zu ein Beatdown mal das Tempo rausnimmt, sonst würde man wahrscheinlich irgendwann abschalten und vor dem Massaker kapitulieren. Ausflüge in clean gesungene Regionen gibt’s diesmal nämlich bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen gar keine, und die abschließende, äußerst gelungene Ballade „The Slaughter Begins“ sollte man eher als Bonus Track sehen.

Den Vergleich zu „With Devils…“ hält „The American Dream“ letztendlich aber nicht stand, denn dafür fehlen mir ein wenig die zündenden Ideen bzw. schlicht und einfach mehr Hits vom Format des Titeltracks. So bleibt eine sehr gute, wenn auch nicht herausragende Platte, die garantiert keinen Fan der Band enttäuschen wird. Ein klein wenig mehr Mut zum Risiko würde ich mir für die Zukunft dennoch wünschen. Bis dahin gibt’s halt weiterhin „nur“ verdammt ordentlich was auf die Schnauze!
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