Six Feet Under - Death Rituals

Six Feet Under - Death Rituals
Death Metal
erschienen am 14.11.2008 bei Metal Blade Records
dauert 49:11 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Death By Machete
2. Involuntary Movement Of Dead Flesh
3. None Will Escape
4. Eulogy For The Undead
5. Seed Of Filth
6. Bastard
7. Into The Crematorium
8. Shot In The Head
9. Killed In Your Sleep
10. Crossroads To Armageddon
11. Ten Deadly Plagues
12. Crossing The River Styx
13. Murder Addiction

Die Bloodchamber meint:

SIX FEET UNDER haben ihr neues Machwerk auf den Namen „Death Rituals“ getauft. Und auch diesmal bekommt man das, was man von den Mannen aus Florida erwartet. Groovigen Death Metal, der den Midtempo Bereich so gut wie kaum verlässt.

Eröffnet wird das Album mit dem schon allein vom Namen her kultigen Titel „Death By Machete“. Ein würdiger Einstieg. Lässt das atmosphärische Intro des Songs noch vermuten, SIX FEET UNDER könnten neue Wege beschreiten, so enthüllen Barnes & Co nach gut einer Minute ihr wahres Gesicht und tischen dem Hörer ihre typischen Riffs auf. Dies tun sie allerdings in besserer Form, als auf mancher ihrer Veröffentlichungen der jüngeren Vergangenheit.

Und so spielt sich die Band durch grooviges Songmaterial und hat dabei wirklich gute Einfälle, um die Songs dennoch interessant und brutal wirken zu lassen. Dabei schalten die Herren sogar hier und da tempomäßig noch einen Gang runter. Man höre sich nur mal den Mittelpart von „Involuntary Movement Of Dead Flesh“ an. Dass sie auch anders können, beweisen sie bei schnelleren Stücken wie „Into The Crematorium“ oder „None will Escape“. Doch SIX FEET UNDER haben damit ihr Pulver noch nicht verschossen. Songs wie „Seed Of Filth“, „Ten Deadly Plagues“ oder „Shot In The Head“ sind echte Granaten. Bei letzterem Song konnte man Iggy Pop dazu gewinnen, das gesprochene Intro des Stückes zu machen. Und dann haben sich die Jungs auch noch einen MÖTLEY CRÜE Song vorgenommen und durch den Fleischwolf gedreht. „Bastard“ hat es getroffen und macht im SFU Death Metal Gewand gar nicht mal so eine schlechte Figur.

Über allem thront mal wieder der unverwechselbar kranke Gesang von Chris Barnes. Dessen tiefem Organ kommt die tempomäßige Ausrichtung der Band nach wie vor extrem entgegen. So kann sich seine fiese Stimme bestens entfalten. Und das, was der gute Chris auf „Death Rituals“ gesanglich abliefert, ist mal wieder richtig abgedreht. Man höre sich nur mal das wabernde Gegrunze von „Seed Of Filth“ an. Abgefahren!

Am Ende ist „Death Rituals“ eines der besseren SIX FEET UNDER Alben geworden. Mir persönlich fehlt einfach die tempomäßige Variation in der Musik der Amerikaner. Wer aber bisher auf die Band stand, dem wird das neue Album sehr zu gefallen wissen, denn die Mannen haben diesmal einfach mehr packende Riffs am Start, als auf den meisten ihrer letzten Alben.
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