Stickoxydal - Obstetrical Collection

Stickoxydal - Obstetrical Collection
Grindcore
erschienen in 2008 bei Bizarre Leprous Production
dauert 34:07 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Introduction to the obstetrics
2. Craniotomy. Step 1: Transforation
3. Umbilical cord entanglement
4. Meconial asphyxia
5. Being born in convulsions think about eternal...
6. Hunt the cunt 1
7. Spondylotomy
8. Craniotomy. Step 2: Excerebration
9. Fear of the vaginal birth
10. Dr. Bile and his brief-case with tools
11. Sonata cis-moll for obstetrician making application of forceps Naegele
12. Bleeding Hole
13. Hunt the cunt 2
14. Ubi pus - ibi incisio, ubi pus - ibi evacua
15. Cutthroat game
16. My favorite embryotomy scissors
17. Craniotomy. Step 3: Cranioclasia
18. Devisceration
19. Hunt the cunt 3
20. Obstetrical Collection
21. Uterine flooding
22. Rectovaginal fistula or perineal rupture 3rd degree
23. Principles of operative obstetrics
24. Detruncation
25. Hunt the cunt 4
26. Delicate infant�s lungs
27. Pathologist's report
28. Like a CBT

Die Bloodchamber meint:

STICKOXYDAL aus Russland liefern mit „Obstertical Collection“ ihr zweites Album ab. Im Jahre 2003 gegründet, veröffentlichte die Band bisher zwei Demos, ein Debütalbum und eine EP. Fleißig waren die Jungs also schon mal.

Musikalisch bietet die Formation auf „Obstertical Collection“ eine Mischung aus derben, neuzeitlichen Death Metal und ebenso modernen Grindcore. Ganze achtundzwanzig Stücke haben es auf das Album geschafft. Diese werden innerhalb von gut 34 Minuten runtergeholzt. Da bleibt nicht viel Raum für Zartheiten. Auch auf so etwas wie Abwechslungsreichtum wird hier nicht viel gegeben. Wie sagt man so schön? Stumpf ist Trumpf. Die Russen grinden sich von einem Stück zum nächsten, streuen immer wieder wirre Soloeinlagen seitens der Gitarren ein und lassen es auch dann und wann gerne mal grooviger angehen. Stimmlich grunzt, quiekt und schreit sich Sänger Carno auf unverständlichste Art und Weise durch das chaotische Gebolze. Songtitel wie "Hunt The Cunt" Part 1 bis 4 zeugen aber von wenig geschmackssicheren lyrischen Ergüssen.

Auf Dauer wird mir die Aneinanderreihung von einer Blastsalve nach der anderen dann doch etwas zu eintönig. Auch wenn mal nicht geblastet wird, ist das Geriffe doch recht vorhersehbar. Doch für Grindfans der moderneren Ausrichtung ist das hier sicher ein leckerer Happen.

Wer auf stumpfes Geschrote mit reichlich Blastbeats steht und Gesangsparts mag, die so klingen als würde man gerade in einem Schweinemastpferch voller brunftiger Eber gastieren, dem könnten die musikalischen Ergüsse von STICKOXYDAL durchaus gefallen.

Einen negativen Kritikpunkt muss ich gegen Schluss aber dann doch noch anmerken. Die Cover- und Bookletgestaltung gehört mit zu dem Schlechtesten, was ich bisher so zu Gesicht bekommen habe. Es mag Leute geben die Booklets cool finden, die aussehen, als hätte da gerade ein Dreijähriger auf ein weißes Blatt Papier gekritzelt. Ich finde das Teil jedenfalls von seiner optischen Aufmachung her stinklangweilig und sage nur: Papierverschwendung.
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