The Very End - Vs. Life

The Very End - Vs. Life
Modern Thrash Speed Metal
erschienen am 24.10.2008 bei Dockyard 1
dauert 46:01 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Flatline
2. Death Ticket
3. Bleed Tomorrow
4. Exit Plan
5. Sewn Eye Sleep
6. Stabwounds
7. The Loss Theory
8. Silencing
9. The Negative
10. Minus Everything
11. Bone Patrol

Die Bloodchamber meint:

THE VERY END (TVE) sind eine der neuen, recht interessanten Modern Thrash Bands, die (so prophezeie ich mal) in den nächsten Jahren das Szenebild in Deutschland prägen werden. Damit meine ich jetzt nicht die Band speziell, sondern das Genre, das gute Chancen hat, *core (außer evtl. Emo, wegen der Popularität bei pubertierenden Kindern) als neuen Hype abzulösen. Aber weg von meinen Zukunftsvisionen zu den Herren aus dem Ruhrpott.

TVE spielen also modernen, groovigen Thrash Metal mit Speed Metal Auswüchsen, ohne aber eingängige Melodien zu vernachlässigen. Hinzu kommt mit Björn Goosses ein starker Sänger, der mich mit seinen cleanen Vocals leicht an eine Mischung aus BRAINSTORM / SYMPHORCE Fronter Andy B. Franck und SOILWORK Frontassel Björn Strid erinnert – dies sind wahrlich keine Schlechten, also: Hut ab! Die restliche Instrumentalfraktion kann dieses Level auch durchaus halten, wobei Schlagwerker Lars Janosch doch stark im straighten 4/4tel Takt gefangen ist. Da hätte etwas Experimentierfreudigkeit durchaus Positives bewirken können, aber gut, noch ist ja nicht aller Tage Abend und das, was er zeigt, passt gut zur Musik. Generell kann man wohl die Musik mit SYMPHORCE und SOILWORK vergleichen, wobei es gitarrentechnisch etwas moderner zu Werke geht. Die Produktion der Platte ist ganz ordentlich, da kann ich nicht meckern – vielleicht hätte man die Becken etwas differenzierter und deutlicher einsetzen können.

Fazit: Ohne auf einzelne Tracks einzugehen kann ich die Band jedem Fan von modernem Thrash / Speed Metal empfehlen. Die Band hat zwar kompositorisch keine großen technischen Überraschungen in petto, dafür ist das Material abwechslungsreich und in sich sehr stimmig geworden. Gerade die starken cleanen Vocals sollten gefallen – 8 Punkte, sehr starke Platte.
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