The Black Sheep - Not Part Of The Deal

The Black Sheep - Not Part Of The Deal
Rock
erschienen am 27.03.2009 bei Roadrunner Records
dauert 47:34 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. You Can't Push Me
2. My Answer
3. Unwritten Apology
4. Bring Us Back
5. Game Over
6. Come Out Now
7. Take The Bullets Back
8. Line Of Fire
9. Crash & Burn
10. Nobody Knows
11. On The Ground
12. Smash My Heart
13. Trust In Me

Die Bloodchamber meint:

THE BLACK SHEEP sind das neueste Signing von Roadrunner Records – okay. Allerdings: je öfter ich die Scheibe höre, desto mehr stelle ich mir die Frage „warum eigentlich?“. Was hat das sonst so geschmacksichere Label dazu bewogen, diese vier Kölschen Mädels unter Vertrag zu nehmen? Ich meine, schlecht ist das ja bestimmt nicht, was uns hier kredenzt wird, aber irgendwie auch äußert durchschnittlich und belanglos. Klar, der female-fronted Kram ist schwer im Trend, All Girls Bands damit natürlich auch, aber ein bisschen was sollte schon dahinter stehen. Nur Optik verkauft auf Dauer keine Platten – jedenfalls hoffe ich das!

Das Debüt „Not Part Of The Deal“ enthält grundsoliden, radiotauglichen PopRock, der (ein Blick auf die Spielzeiten lässt es erahnen) bewusst simpel gehalten wurde und in erster Linie darauf ausgelegt ist, direkt ins Ohr zu gehen. Dabei erreichen die vier Damen eine ganz ordentliche Trefferquote und haben mit „You Can’t Push Me“ auch einen kleinen Hit am Start. Gute Voraussetzungen für eine Single plus Video und somit entsprechende Verkaufszahlen.
Sängerin Charlotte Klauser ist mit einer angenehmen Stimme ausgestattet, und ab und zu wird sogar mal ordentlich abgerockt. Also, „abgerockt“ im Sinne von D! Soost und ähnlichen Geisterbahn Gestalten. Dem durchschnittlichen Bloodchamber Leser wird der Sound jedenfalls bestenfalls ein müdes Gähnen entlocken; aber das ist ja auch okay, schließlich werden THE BLACK SHEEP ohnehin niemals auf ein Metal Publikum geschielt haben.

Wie gesagt, ne handwerklich ordentliche Platte mit allen typischen Zutaten (Ballade, Halbballade etc.) und ordentlichem Gespür für eingängige Melodien. Aber eben leider auch glatt gebügelt, hochglanzpoliert und ohne Ecken und Kanten. Wer so was mag, kann blind zugreifen. Alle anderen warten weiter gespannt auf das (sensationelle) GOD SEED Debüt…
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