Devils Whorehouse - Blood & Ashes

Devils Whorehouse - Blood & Ashes
Dark Metal / Rock
erschienen am 22.05.2009 bei Regain Records
dauert 39:43 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Oceans Turn To Blood
2. Wicked One
3. Speak The Name Of The Dead
4. The Cult Of Death
5. Werewolf
6. Demons Of The Flesh
7. Shadows Never Change
8. Smell Of The Ancient Ones
9. Face The Master
10. Werewolf Nation
11. Snakes Out The Mouth Of Hell
12. Let The Day Begin (Samhain Cover)

Die Bloodchamber meint:

Geschlagene fünf Jahre haben DEVILS WHOREHOUSE gebraucht, um endlich mit dem Nachfolger zum Debüt „Revelation Unorthodox” aus dem Kreuz zu kommen. Eine lange Zeit, die von den kaputten Schweden allerdings auch genutzt wurde, denn „Blood & Ashes“ hat im Grunde alles, was man sich als Freund von SAMHAIN und early DANZIG erwartet. Die Band ist diesmal noch mehr ins Detail gegangen, hat sich das beste aus den Vorlagen abgeschaut und dies in elf neue Songs umgemünzt, die tatsächlich so klingen, als wären sie vor zwanzig Jahren von Schinkenglenn und seinen Spießgesellen in einem dunklen Keller an der Ostküste aufgenommen worden.

DEVILS WHOREHOUSE haben sich von den punkigen MISFITS Einflüssen mittlerweile komplett verabschiedet und setzen stärker als je zuvor auf eine düstere, bedrohliche, teils sogar okkulte Atmosphäre, was man am deutlichsten an den beschwörenden „Spoken Word“ Stücken „The Cult Of Death“ und „Smell Of The Ancient Ones“ nachvollziehen kann. Hier orientiert sich die Truppe stark an „4p“, während ansonsten der Schatten von SAMHAIN ganz klar überwiegt. Mit „Speak The Name Of The Dead“, „Werewolf“ und der grandiosen Halbballade „Shadows Never Change”, die mich etwas an „Devil’s Plaything” erinnert, haben DEAVILS WHOREHOUSE auf jeden Fall mal drei richtig starke Songs am Start, die sich auch nicht vor den übermächtigen Originalen verstecken müssen. Der Rest der Albums ist ebenfalls mindestens gut, weist aber deutlich weniger Hitcharakter auf – aber das war bei SAMHAIN ja auch so, weshalb man der Band diesen Umstand eigentlich nicht ankreiden kann.

„Blood & Ashes“ ist somit ein Album, auf dem vieles stimmt, das aber alleine schon aufgrund des vorgegebenen Stils zu einem ewigen Nischendasein verdammt sein wird. Der kleine Kreis von Insidern, der SAMHAIN und maximal die ersten vier DANZIG Alben heute noch vergöttert und nach mehr lechzt, wird die Platte allerdings sehr zu schätzen wissen.
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