Aorta - Stille Omen

Aorta - Stille Omen
Death Metal / Hardcore
erschienen am 09.01.2009 als Eigenproduktion
dauert 33:51 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Kopfschuss
2. Scizophren
3. Endorphin
4. Prolog
5. Massaker
6. Candlelight Dinner
7. Infarkt
8. Blutknecht
9. Leichenholz
10. Axt

Die Bloodchamber meint:

„…Dich trifft der Schlag. Die Ader pocht nicht mehr.“ Dafür die knallt die AORTA umso mehr. Was die Schweriner Jungs hier abliefern ist wirklich sehr bemerkenswert. Nachdem das letzte Album „Schwarze Narben“ schon nicht schlecht war, haben sich AORTA mit „Stille Omen“ trotzdem um Etliches gesteigert. Das liegt zwar auch am Sound, aber auch musikalisch hat sich das Quartett ein Ende weiterentwickelt.

Ohne Kompromisse, mit wuchtigem Drumming beginnt es mit einem „Kopfschuss“. Recht langsam am Anfang, wird mittig der schwarze Mann mit Highspeed musikalisch begleitet. Die Hymne; ach, was sag ich; einen Hymne des Albums ist „Endorphin“, das mit Stakkato-Riffs beginnt und dann mit Blastbeats und sägenden Gitarren abwechselt. Dann ein Interludium und AORTA zeigen, dass sie auch dem Schwarzmetall nicht abgeneigt sind, denn „Massaker“ beinhaltet eindeutig diesen Stil. Und überhaupt kann man die Schweriner nicht irgendeinem Stil zuordnen. Sie vermischen halt alles; Death Metal, Black Metal, klassischen Heavy Metal, Punk und puren Rock. Beweisen tut dies nicht nur das sehr punkige „Candlelight Dinner“, eines von zwei englischsprachigen Songs der Scheibe, denn auch „Infarkt“ wirkt am Anfang wie oldschool Grind und verwandelt sich dann einen vertrackten Song, mit Screams and Grunts. TOTENMOND hingegen fiel mir als Erstes ein, als ich „Der Blutknecht“ hörte.

AORTA haben es drauf! Definitiv! „Stille Omen“ ist im Gegensatz zum Vorgänger nicht nur schneller, sondern auch vie variabler ausgefallen. Hier hat jeder Musiker an sich gearbeitet. Allen voran aber Shouter Manni, der es vom Schreien bis zum Grunzen beherrscht und nicht mehr so monoton rüberkommt, wie bei „Schwarze Narben“. Die Produktion ist sauber, nur die Snare hört sich ab und zu etwas blechern an, was aber trotzdem zur Musik von AORTA passt. Textlich sind die Jungs morbid und bizarr wie eh und je, ohne dabei in Klischees und ins Flache zu verfallen. Ich kann nur sagen Daumen hoch!
Und nun stille meinen „Durst nach sündigem Endorphin! Endorphin! ENDORPHIN!!!!!“
-