Desert Sin - The Edge Of Horizon

Desert Sin - The Edge Of Horizon
Power Heavy Metal
erschienen am 06.03.2009 bei Pure Steel Records
dauert 52:35 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Shadow Queen
2. Temple of the shadow
3. The summoner
4. Ica and fire
5. Edge of horizon
6. Tears in a prophets' dream
7. Heal my soul
8. Pharo
9. Gothic
10. The enemy
11. Curse of mamulon

Die Bloodchamber meint:

Am 21. März waren in Kufstein wohl andere Melodien zu vernehmen, als es der vorurteilende Deutsche vermutet hätte, denn an diesem Tag hielten DESERT SIN ihre Releaseparty ab. Und wenn diese Party auch nur halb so gut war wie ihr Debütalbum, dann wird es dort in Österreich wohl tierisch abgegangen sein.

DESERT SIN ist eigentlich gar nicht mehr so neu, da sie bereits seit 2000 unter dem Namen SICK-U-R unterwegs waren. Mittlerweile fahren sie jedoch vollkommen neue Geschütze auf, was angesichts ihrer bisherigen Erfolge bestimmt keine schlechte Idee war, und schon kurz nach dem Einlegen der CD erfährt man bei dem Song „Shadow Queen“, wobei es sich bei DESERT SIN handelt: Heavy Metal, gemischt mit Power Metal und einer Priese Progressive Metal. Die Lieder sind sehr anspruchsvoll gehalten und man hat sich sehr viel Mühe gegeben, um auch noch das Letzte herauszuholen. Dies spiegelt sich in Kleinigkeiten, wie zum Beispiel einem mystisch anmutenden Chor im Hintergrund oder abwechslungsreichen Balladeneinwürfen, wieder. Alle Achtung geht hier an den Drummer Harard Vogl, der einen wirklich gehörigen Doublebass vorweisen kann. Die Bass Drum kommt klar hervor und trotz des hohen Tempos verschmiert der Klang nicht. Auch der Frontmanm Sandro Holzer kann mit einer Mischung aus Heavy Metal Gegröhle und Power Metal Gekreische auf den höheren Tönen durchaus überzeugen. Für meinen Geschmack kommt der Gesang allerdings nicht klar genug raus, was wohl auf das Mixing zurückzuführen ist, denn allgemein ist das Album leicht instrumental-lastig. Davon mal abgesehen könnte man sich auch die Tracklist nicht besser vorstellen. Es wurde eine gute Mischung gefunden aus schnellen Hymnen, Balladen („Heal My Soul“) oder Heavy Metal mit viel Progressive Einflüssen, die das Können der Gitarristen bestens beweisen. Dies zusammen mit vielen anderen, oft banalen Kleinigkeiten sorgt für einen großen Langzeitspaßfaktor.

Ich für meinen Teil werde DESERT SIN auf jedenfall nicht aus den Augen verlieren und freue mich jetzt schon auf den nächsten Almauftrieb.
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