Demonical - Hellsworn

Demonical - Hellsworn
Death Metal
erschienen am 15.05.2009 bei Cyclone Empire
dauert 35:23 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Baptized In Fire
2. World Serpent
3. Infernal Void
4. Bloodridden
5. Götter Des Nordens
6. Children Of Sin
7. Death Metal Darkness
8. Bow To The Monolith
9. Hellsworn

Die Bloodchamber meint:

DEMONICAL erhoben sich ja bekanntlich aus den Trümmern von CENTINEX und veröffentlichen mit „Hellsworn“ bereits ihr drittes Album. Darauf folgt die Truppe einmal mehr dem einst eingeschlagenen Weg. Will heißen, dass man hier puren schwedischen Death Metal Stockholmer Schule präsentiert bekommt, schnörkellos und brutal.

Waren die Vorgängerscheiben nicht vollends überzeugend, so ist „Hellsworn“ ein echter Volltreffer geworden. Die Songs sind packend und interessant. Trotz der Brutalität des Materials geht die Eingängigkeit keineswegs verloren. Und so gelingt es den Schweden, ein sehr variantenreiches Album vorzulegen. Klare Referenzen sind bei den alten Helden des schwedischen Death Metals auszumachen: ENTOMBED, DISMEMBER, GRAVE und UNLEASHED standen bei der Musik DEMONICALS Pate. Dabei begnügt die Band sich jedoch nicht damit, ein reiner Klon zu sein. Vielmehr gelingt es ihnen, der Musik trotz allen Traditionalismus eine eigene Note zu geben. Gerade dieser Umstand verdient Anerkennung, soll es doch Leute geben, die sagen, dass in Sachen traditionellem Death Metal eigentlich alles gesagt ist.

„Hellsworn“ ist vollgestopft mit richtig geilen Nummern. Songs wie „Bloodridden“, „Death Metal Darkness“ (oh, wie passend!!!), „Children Of Sin“ oder „Baptized In Fire“ sprühen nur so vor Adrenalin, Tod und Verderben. DEMONICAL schaffen es, Death Metal der alten Schule zu spielen, ohne dabei altbekannte Riffs zum hundertsten Male wiederzukauen. Sie klingen einfach wunderbar unverbraucht und kraftvoll. Mit „Götter des Nordens“ folgt man einem anscheinend momentan vorherrschenden Trend, Lieder mit deutschen Texten aufzunehmen. Aber verdammt, das Lied hat es in sich! Stampfend, treibend, alles vernichtend! Wer hier nicht automatisch bangen muss, dessen Herz kann nicht wirklich für Death Metal schlagen. Basta.

Klar, schwedischer Old School Death Metal ist meine große Leidenschaft. Wie könnte ich da anders, als diesem Album eine hohe Punktzahl zu verpassen. Aber ich denke, auch unter objektiven Gesichtspunkten räumt diese Platte ab, weil sie einfach qualitativ hochwertige Musik beinhaltet.
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