Brewtality - Thrashed

Brewtality - Thrashed
Thrash Metal
erschienen am 20.02.2009 als Eigenproduktion
dauert 48:31 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Total Annihilation
3. Heavy Metal Suicide
4. Die By The Lord
5. Below The Surface
6. Domination
7. Forsaken
8. Angel Of Fire
9. War

Die Bloodchamber meint:

„Thrashed“ heißt das Debüt der Weidener Nachwuchskombo und der Name ist Programm. Thrash Metal der ganz ganz alten Schule wird hier großgeschrieben und schon nach kurzer Zeit ordne ich den Großteil der Musik zwischen „Kill 'em all“ und „Show No Mercy“ ein.

Nicht nur die Titel einiger Songs erinnern an die großen SLAYER („Die By The Lord“, „Angel Of Fire“...), auch der Aufbau der Songs katapultiert den Hörer in die frühen 80er zurück. Währenddessen erinnern die Riffs und die instrumentalen Hinführungen zum Song (meist über eine Minute) stark an METALLICA. Die Spielweise der Soli von „Die By The Lord“ und „Domination“ ähneln dagegen stark Funk-Einflüssen wie sie DEATH ANGEL oder RAGE AGAINST THE MACHINE vorweisen. Wenn man sich so stark am klassischen Thrash Metal (und einschlägig bekannten letztgenannten Vorbildern) orientiert, läuft man natürlich Gefahr, ein stumpfes Tribute Album auf den Tisch zu knallen.

Und da liegt meiner Meinung nach auch der Knackpunkt. Während der Versuche, METALLICA zu spielen, kommt man mehr den eigenen Versuchen der Kalifornier nach, ihren Stil auf „Death Magnetic“ wiederzufinden. Dabei würden die Gitarristen doch herrlich zusammenarbeiten und zeigen richtig Potential; auch Drums und Bass kommen leider nur selten aus dem Schatten des Standard-Programms heraus. Frontmann Tobe hat mit der gesanglichen Leistung dagegen eindeutiger nicht ins Schwarze getroffen. Es ist schade, dass der Gesang sehr schnell monoton wird und einigen Songs ihr Hit-Potenzial raubt, denn als Selbstläufer darf man das nicht hinnehmen.

Im Übrigen denke ich sowieso, dass den Jungs der Gesang tatsächlich am Anus vorbeigeht, das Augenmerk liegt ganz klar auf der Instrumentalfraktion. Dummerweise konzentrierte man sich hierbei zu wenig darauf, auf eigenen Beinen zu stehen und das ist letztendlich nicht mehr als Durchschnitt, denn solche Platten gibt es schon zu Genüge.
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