Arkhon Infaustus - Filth Catalyst

Arkhon Infaustus - Filth Catalyst
Black Metal
erschienen in 2003 bei Osmose Productions
dauert 42:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Words of flesh
2. Ravaging the nine pillars
3. Procession of the black synod
4. Hell conquerors
5. The fifth inquisitor
6. Nox Microcosmica
7. Criminal deities
8. Narcotoc angels terminal apostasic sin

Die Bloodchamber meint:

Das französische Black-Metal-Label Osmose ist und bleibt eine der ganz großen Adressen im Underground. So haben wir hier einen pechschwarzen satanischen Hassbatzen namens "Filth Catalyst" aus dem Pariser Höllenatelier ARKHON INFAUSTUS. Seit Mitte/Ende der 90er (gegründet 1997) ist diese fiese Institution wohl das Aushängeschild des französischen Underground-Schwarzmetalls. Die Beteiligten der Combo sind auch in anderen Underground-Kapellen wie TZAPHKIAL oder OSCULUM INFAME (Sänger und Gitarrist D.K. Deviant) in der französischen Szene nebenbei unterwegs. Dieser Nachfolger des Langeisen-Debuts "Hell Injection" macht auch von der ersten Sekunde an keine Gefangenen und ballert in bester Prügel-Black-Metal-Manier drauf los.

D.K. und 666 Torturer wechseln sich hierbei mit dem Gesang ab und bieten somit den nötigen Kontrast. Nicht nur das Black-Metal-typische Keifen oder -Kreischen ist hier vorzufinden, auch sehr Death-Metal-lastige Growls, was mir persönlich sehr gefällt und die Scheibe nicht zu eintönig macht.
Das Gaspedal wird die meiste Zeit bis zum Anschlag durchgetreten, wobei sich das Schlagzeug und die Gitarren so manches Mal, so hat es zumindest den hörbaren Anschein, im komplexen Songwriting der vier Franzmänner verfrickeln. Leider hat man durch das Verfrickeln bei zwei Songs ein wenig das Gefühl, dass diese als Lückenfüller reinmanövriert und auf das Album gezwungen wurden. Dass nicht durchgehend von der ersten bis zur letzten Sekunde durchgeprügelt wird, ist ganz gut. So zeigen die Jungs auch, dass sie sich durchaus auch in Midtempo-Passagen wohlfühlen.

Die Höhepunkte von "Filth Catalyst" sind defintiv "Ravaging the nine pillars" (geile Gitarre!) und das wegblasende "Hell Conquerors". Auch an symphonischen Klängen mangelt es nicht (Mittelteil bei "The fifth Inquisitor"). Bei den Songstrukturen übertreiben es 666 Torturer und Co. jedoch hin und wieder, so dass die Eingängigkeit des Albums im Gesamteindruck ein wenig leidet.
Das Album ist definitiv ein aggressives Monster, daß jeder pechschwarzen Seele gefallen wird. Blackies, die auf Melodie (Ausnahme hierbei das melodiös angehauchte "Nox Microcosmica") und Eingängigkeit wert legen, werden hier nicht optimal bedient. Es ist eine typische fiese Osmose-Produktion die aber weitestgehend befriedigt.

Im Booklet steht "Dedicated to Satan"! Und genau das ist hier Programm, meine Black-Metal-Freunde!
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