Thanatos - Justified Genocide

Thanatos - Justified Genocide
Death Thrash Metal
erschienen am 09.04.2009 bei Deity Down Records
dauert 47:12 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. They Feed On Fear
2. Destruction. Chaos. Creation.
3. The Devil's Triangle
4. March Of The Infidels
5. Justified Genocide
6. The Netherworld
7. Dawn Of Eternity
8. Apostles Of Damnation
9. Upwards Spiritual Evolution
10. And Jesus Wept (Bonus)
11. The Burning Of Sodom (Bonus)

Die Bloodchamber meint:

Kaum zu glauben, aber die alten Recken von THANATOS gibt es nun auch schon sage und schreibe über 25 Jahre lang! Das Death/Thrash Abrisskommando wurde 1984 gegründet und ist nie wirklich über den Status einer Undergroundband hinweg gekommen. Und das ist nicht negativ zu verstehen, ist Beliebtheit doch nicht unbedingt immer mit musikalischer Qualität gleichzusetzen. Außerdem macht doch dieses Dasein als Underdog auch den Kultstatus dieser und anderer Formationen aus.

Auch auf „Justified Genocide“ wird wieder einmal geradliniger Metal in der Schnittmenge zwischen Death und Thrash Metal geboten. Dabei gehen die Niederländer gewohnt roh und heftig zu Sache. Die zeitgemäße Produktion tut ihr übriges, um die Hassbatzen noch brutaler aus den Boxen schallen zu lassen. Das Songmaterial weiß durch abwechslungsreiches Songwriting zu gefallen. Die Stücke wirken wie aus einem Guss und immer wieder eingestreute leicht melodische Momente lockern das Material ungemein auf. Auch wissen THANATOS genau, durch geschickte Variationen des Tempos keine Langeweile aufkommen zu lassen. Der einzige Kritikpunkt ist vielleicht, dass das Material auf „Justified Genocide“ wirklich durchweg gutklassig ist, aber ein echter Überfliegersong leider fehlt. Dafür verzeichnet die Platte aber wie gesagt keinen einzigen Ausfall.

Neben wirklich sehr gelungenen Eigenkompositionen wie „The Devils Triangle" oder aber „Destruction.Chaos.Creation“ finden sich auf der Platte auch noch zwei sehr gelungene Coverversionen, und zwar in Form von MASSACRES „Dawn Of Eternity“ und DARK ANGELS „The Burning Of Sodom“. Beide Cover sind nicht nur gelungen, sondern schweinegeil. Gerade „Dawn Of Eternity“ ist ein echter Hammer!

Wer auf Death und Thrash Metal der alten Schule steht, kann bei diesem Album eigentlich rein gar nix falsch machen!
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