Chaosstar - Lifetime

Chaosstar - Lifetime
Progressive Power Heavy Metal
erschienen in 2009 bei On Parole Productions
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Lifetime I-IV
2. Devil`s whisper
3. Hurricanes of madness
4. Rebirth
5. Lifetime V-XVIII
6. Dreams of reality
7. On my way
8. Lifetime XIX

Die Bloodchamber meint:

CHAOSSTAR ist eine slowenische Band, die uns hier ihr Debüt "Lifetime" präsentiert. Musikalisch sehr interessant, bewegen sie sich überwiegend im Heavy/Power Metal-Bereich mit vielen progressiven Elementen und vereinzelten Thrash-Details.
Ein Akustik- und Piano-Geklimper leitet die Scheibe als Intro ein. "Devil`s Whisper" ist ein schöner Heavy Metal-Kracher, irgendwo zwischen IRON MAIDEN und HELLOWEEN mit Gesang der Marke ICED EARTH. Ein sehr filigranes/progressives Gitarrenspiel überzeugt auf "Lifetime" besonders.
Viele Synthi-Teppiche begleiten hintergründig diese slowenische Metal-Darbietung. Das Album ist sehr musikalisch, melodisch, abwechslungsreich und für die etwas Älteren der Metal-Gemeinde eine Empfehlung wert.

Mir persönlich missfällt die arg hohe "Hodensack-eingeklemmt"-Stimme. Viele Sequenzen werden von Jure, dem Sänger und Gitarristen arg über die Lippen gepresst. Man hat das Gefühl, dass alte Speed-Metal-Sänger wie Andreas Kiske und Co. mehr oder weniger nachgeäfft werden. Jedoch gleicht das Musikalische diesen negativen Aspekt wieder aus.
"Hurricanes of madness" klingt stark nach HELLOWEEN, so dass auch nur die progressiven Momente eine gewisse Eigenständigkeit vorweisen können. Das Bassspiel von Ramot erinnert mehr als nur ein paar Mal an Steve Harris. So sind es auch Songs wie "Rebirth", die anfangs ein wenig verwirren (Death/Black-Metal mäßige gesprochene Einleitung) und danach gibt es ein Heavy Metal-Gewitter.
Absolut stark ist die Gitarrenarbeit der Herren Jure und Vasja "the beast". Die Herrschaften beherrschen ihre Instrumente, keine Frage.

"Lifetime" ist sehr ordentliche Mucke, die stets bemüht ist innovativ zu klingen (immer wieder Akustikpassagen etc.), jedoch nicht immer innovativ klingt, eher erzwungen. Musikalisch kann ich der Band keinen Vorwurf machen. Das Album ist einerseits abwechslungsreich, jedoch fehlt nach mehrfachem Hören immer der Wiedererkennungswert und die etwas erzwungenen Vocals sind dürftig.
Ergo.....in der Gesamtnote ziemlich durchschnittlich.
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