Paganizer - Scandinavian Warmachine

Paganizer - Scandinavian Warmachine
Death Metal
erschienen am 17.04.2009 bei Cyclone Empire
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Forever scorned
2. Scandinavian warmachine
3. The flesh
4. Colder
5. Thule in flames
6. Distracting the Gods to enable the slaughter of millions
7. An icon for the damned
8. Crusader
9. Bonesaw Bonanza
10. Cold seed burning the world
11. Morbid panzer batallion
12. Onword to die
13. Punishment through defeat
14. The skies bleed napalm
15. Undead warhead
16. World of smoking ruins

Die Bloodchamber meint:

Und wieder einmal ein Album des arbeitswütigen Rogga Johansson und seiner Band PAGANIZER. Vollgestopft mit 16 Stücken! Wer Herrn Johansson kennt, der weiss, dass auch auf „Scandinavian Warmachine“ einmal mehr Schweden Death Metal geboten wird, wie man ihn von Bands der frühen Neunziger her gewohnt ist.

Und so gibt es auch auf „Sandinavian Warmachine“ 56 Minuten primitiven, rohen Todesstahl. Sehr gelungen sind besonders die Produktion und der damit einhergehende äußerst fette Gitarrensound. PAGANIZER ziehen ihr Ding gnadenlos durch. Die Jungs schielen nicht gen andere Musikrichtungen, es gilt einzig und allein, brutalen Death Metal mit maximaler Durchschlagskraft ins Rund zu werfen. Hier wird also nicht groß um den effektivsten Vernichtungsplan herumtaktiert, sondern dreist auf die Zwölf geschlagen.

Was aber auffällt, ist, dass PAGANIZER auf „Scandinavian Warmachine“ trotz aller Härte auch vermehrt leicht melodisch angehauchte Passagen verbraten, die dem Material verdammt gut tun. Man höre sich beispielsweise „Colder“ an. Auch haben sie den Humor nicht verloren, der für die Frühneunziger Death Metal Szene maßgeblich war, was Songtitel wie etwa „Bonesaw Bonanza“ trefflich belegen.

Als Kritikpunkt wäre anzumerken, dass PAGANIZER ruhig etwas kritischer bei der Songauswahl sein dürften. Sechzehn Songs sind einfach zu viel. Ganz so wild wie auf der Split mit DEPRESSION, wo sogar unbetitelte Songs mit auf die Scheibe kamen, hat man es hier nicht übertrieben. Aber der eine oder andere Song wäre bei mir dennoch durchs Raster gefallen. Da hätte man die Tracklist ruhig etwas straffen können und die zehn besten Songs auswählen sollen. So wäre die Scheibe ein echter Knaller geworden. Songs wie der mächtige Opener „Forever Scorned“, das epische „Cold“ oder das sehr gelungene „Thule In Flames“ können wirklich einiges!

Am Ende bleibt alles beim Alten. Wer auf Frühneunziger Schweden Tod steht, der kann sich die Scheibe ohne Bedenken zulegen. Und wer PAGANIZER bisher nicht mochte, der wird auch mit „Scandinavian Warmchanine“ nicht warm werden.
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