A Day To Remember - Homesick

A Day To Remember - Homesick
Hardcore / Punk
erschienen am 13.02.2009 bei Victory Records
dauert 40:58 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Downfall Of Us All
2. My Life For Hire
3. I'm Made Of Wax, Larry, What Are You Made Of?
4. NJ Legion Iced Tea
5. Mr. Highway's Thinking About The End
6. Have Faith In Me
7. Welcome To The Family
8. Homesick
9. Holdin' It Down For The Underground
10. You Already Know What You Are
11. Another Song About The Weekend
12. If It Means A Lot To You

Die Bloodchamber meint:

Noch geiler kann ein Album nicht anfangen! A DAY TO REMEMBER, mittlerweile zu stattlicher Größe herangereift, präsentieren uns im Frühjahr 2009 ihr neues Werk „Homesick“, das wie ein Meteorit in die Ohren der Fans einschlägt. Ein Riff zu „rufen“ mag sich blöde anhören, lenkt aber garantiert die volle Aufmerksamkeit auf das Album. Und zwar ab der allerersten Sekunde.

Und blöd ist so oder so das vollkommen falsche Wort für die dritte Platte der Floridianer. Adjektive wie eingängig, brutal und trotzdem poppig oder spaßig treffen es da schon wesentlich besser. Denn was der Fünfer aus Ocala hier gezaubert hat, ist wahrhaftig großartig geworden. Ein Mix aus Hardcore und Poppunk, wie er fremder kaum sein könnte, liefert neue Hörproben für die Beteiligten beider Lager. Heller Gesang und Gitarren im Stil von BLINK 182 treffen hier auf knallharte Breakdowns und brachiales Gewüte, garniert mit der Prise brutalem Gebrüll aus Sänger Jeremys Kehle, der noch eben so fröhlich vor sich hingeflötet hat.

Was die Fans an der Platte beeindruckt, ist mit Sicherheit der Spaß an der Musik, den man jedem einzelnen Song anhören kann. Man merkt dem Album an, dass hier an jedem Riff, an jeder Melodie getüftelt wurde, bis es stimmig klang, sodass am Ende wirklich kein einziger schlechter Song zu finden ist. Vielmehr gibt es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken.

Die ersten vier Songs punkten durch einfache, aber charttaugliche und eingängige Refrains, die einem auch nach einmaligem Hören direkt im Ohr hängen bleiben. Mit „Have Faith In Me“ findet sich eine erste Art Ballade auf dem Album wieder. „Homesick“ überzeugt mit knallenden, schnellen Schlagzeugparts und einem schleppenden Refrain und bei „Holdin’ It Down For The Underground“ lässt Sänger Jeremy von tiefem Grunzen über lautes Schreien bis zu hellem, klarem Gesang seine gesamte Palette ertönen. Eine Art Hymne stellt „Another Song About The Weekend“ dar, das als vorletztes Lied auf der Platte direkt vor der Akustikballade samt Frauenstimme „If It Means A Lot To You“ den Abschluss bildet.

Was soll man noch sagen? Irgendwie gibt es Momente im Leben, in denen man alles richtig zu machen scheint. Und einen solchen hatten A DAY TO REMEMBER als sie anfingen, dieses Album zu produzieren. Für Fans der harten, aber auch melodischen und poppigen Musik ist dieses Goldstück ein Muss.
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