Alexisonfire - Old Crows Young Cardinals

Alexisonfire - Old Crows Young Cardinals
Alternative
erschienen am 19.06.2009 bei Roadrunner Records
dauert 44:15 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Old Crows - 4:17
2. Young Cardinals - 3:37
3. Sons of Privilege - 3:21
4. Born and Raised - 4:00
5. No Rest - 3:35
6. The Northern - 4:02
7. Midnight Regulations - 4:11
8. Emerald Street - 3:15
9. Heading for the Sun - 3:45
10. Accept Crime - 3:13
11. Burial - 4:18

Die Bloodchamber meint:

„Old Crows / Young Cardinals“ stellt das vierte Album der kanadischen Band ALEXISONFIRE dar, die sich 2001 nach der Trennung dreier Bands zusammenschloss. Der Bandname geht auf eine Erotikkünstlerin und Prostituierte zurück, namentlich Alexis Fire. Dass sie sich auf einem guten Weg befinden, musikalisch Geschichte zu schreiben, beweisen die bereits erhaltenen kanadischen Auszeichungen.
Der Musikstil der Band lässt sich dem Post-Hardcore zuordnen, da die fünf Jungs musikalisch und technisch gekonnt Elemente des Rocks, Punks, Hardcores und Metals miteinander verbinden, wobei ‚verbinden’ in diesem Kontext die falsche Begrifflichkeit darstellt. Diese Band stellt durch wechselnde Elemente, wie geschriene und melodische Vocals, dynamische Kontraste her, welches typisch für den Post-Hardcore ist.

Damit sind wir nun (endlich) mitten in der Rezension. Denn das, was beim Lesen dieser Beschreibung sowie beim erstmaligen Hören des Albums als recht interessant und spannend erscheint, nutzt sich spätestens bei genauerer (auditiver) Betrachtung ab. Die Jungs von ALEXISONFIRE folgen ganz der Leitidee Ciceros: Variatio delectat. Alle Songs des Studioalbums „Old Crows / Young Cardinals“, mit Ausnahme der Ballade ‚Burial’, vermischen gekonnt Elemente verschiedener Musikrichtungen, welches sie eigentlich zu etwas besonderem macht. Allerdings- ja, jetzt kommt das große ‚Aber’- stumpft die Abwechslung dadurch recht schnell ab, da sich die oben benannten Songs immer wieder durch die gleiche Verbindung verschiedener Musikelemente charakterisieren lassen. Kurz: Kein Stück bleibt im Ohr.

Eine Ausnahme bildet hierbei die bereits erwähnte Ballade ‚Burial’. Durch ihren ruhigen, melancholischen und sphärischen Sound hebt es sich von den anderen Songs ab und trägt den Hörer hinfort in andere Welten.
Summa summarum dient diese Platte lediglich als akzeptable, jedoch musikalisch hochwertige Hintergrundmusik.
-