Winds Of Plague - The Great Stone War

Winds Of Plague - The Great Stone War
Symphonic Death Black Metal / Metalcore
erschienen am 21.08.2009 bei Century Media
dauert 37.17 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Earth
2. Forged in fire
3. Soldiers of doomsday
4. Approach the podium
5. Battle scars
6. Chest and horns
7. Creed of tyrants
8. Our requiem
9. Classic struggle
10. The great stone war
11. Tides of change

Die Bloodchamber meint:

Mit dem „The Great Stone War“ melden sich die Kalifornier WINDS OF PLAGUE mit neuem Schlagzeuger und neuer Keyboarderin 19 Monate nach „Decimate The Weak“ zurück. Das Album ist ein Konzeptalbum über den Untergang einer religiös geprägten Zivilisation, die in einer riesigen Schlacht endet. Da alle Technologien schon vernichtet sind, wird diese Schlacht mit dem Stein in der Faust ausgetragen. Die Geschichte wird erzählt aus Sicht eines Heiden und hat wie alle us-amerikanisch geprägten Geschichten auch eine Moral.

Im Gegensatz zum Vorgänger ist „The Great Stone War“ um einiges bombastischer ausgefallen, ausladende Keyboardteppiche schmücken das Album und auch die Gitarrenarbeit ist opulenter ausgefallen. Hand in Hand geht der Bombast mit der Steigerung im Sound einher, da hat sich auch einiges zum Vorgänger getan. Ansonsten setzen WINDS OF PLAGUE auf bewährtes: Deathcore wird mit ordentlich Bombast aufgepeppt, Sänger Johnny limitiert sich nicht und growlt, kreischt und singt wie es ihm gerade gefällt. Rasende Gitarrenarbeit, eingestreute Melodien, hier und da ordentliche Breaks und Deathcore typische Abgehparts und das alles wird mit Keyboard untermalt. Hier wird bewusst untermalt und nicht zugekleistert, der Einsatz des Tasteninstruments ist zwar gestiegen, aber hält sich noch im Rahmen der Songdienlichkeit.

Dem Bombast musste aber leider etwas die Frische weichen, die „Decimate The Weak“ noch ausgestrahlt hat. Überraschungen im Sound sucht man dieses Mal vergeblich, z.B. kommen keine plötzlich eingestreuten Rapparts mehr vor. WINDS OF PLAGUE nähern sich immer weiter den großen DIMMU BORGIR und haben mit „The Great Stone War“ wieder eine hervorragend Arbeit abgeliefert, konnten aber nicht ganz an den Überraschungserfolg des Vorgängers anknüpfen.
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