Lux Ferre - Antichristian War Propaganda

Lux Ferre - Antichristian War Propaganda
Black Metal
erschienen in 2004 bei Ketzer Records
dauert 40:42 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Antichristian War Propaganda
2. By my Grace... I am Divine
3. Corrosive Torment
4. Next to Satan
5. Achtung! (The Devil's Garden)
6. Subvert (Denial's End)
7. Summoning the Eternal Darkness
8. Horn's Crush in Celebration
9. Brotherhood of the Goat

Die Bloodchamber meint:

Portugal ist ja ein noch eher unbeschriebenes Blatt in Sachen Metal und die wenigen Gruppierungen, die das Land zu bieten hat präsentieren sich in einer gut überschaubaren Liste. Umso gespannter ist man natürlich, wenn einem eine Scheibe von einer Band aus diesem Teil der Welt zur Rezension vorliegt.

Lux Ferre, aus der Hauptstadt Portugals stammend, präsentieren uns mit „Antichristian War Propaganda“ ihr erstes Full Length Album. So klischeebehaftet wie sich der Albumtitel des infernalischen Trios liest, offenbart sich auch die insgesamt neun Songs starke Tracklist. Zelebriert wird schneller Black Metal, welcher musikalisch, als auch von den Vocals her zeitweise stark an Alben wie „Panzer Division Marduk“ von Marduk oder „Endtime Divine“ von Setherial erinnert. Eher selten wird das Tempo gedrosselt und dem Hörer eine Verschnaufspause gegönnt. Die Tracks auf der ersten Hälfte des Albums klingen, bis auf den Titeltrack „Antichristian War Propaganda“, irgendwie schon fast zu monoton heruntergeknüppelt und besitzen weder Seele noch einen besonders hohen Wiedererkennungswert. Eigentlich hatte ich das Album hier schon im unterdurchschnittlichen Bereich der Bewertungsskala gesehen, doch mit der Ernüchterung kam dann auch die Wende, denn bei „Achtung! (The Devil's Garden)“ nimmt man dann den Fuß vom Gaspedal und schafft es nach drei Aussetzern den ersten Song mit Atmosphäre vorzusetzen. Bei den restlichen Songs versucht man zwar das Prinzip etwas mehr Varianz in die Musik hereinzubringen weiterhin zu verfolgen, allerdings ohne dass man es dabei schafft wirkliche Höhepunkte zu setzen.

„Antichristian War Propaganda“ ist letztendlich als durchschnittliches Album mit wenigen Oha-Momenten anzusehen. Fans von Marduk und Setherial könnten hier auf ihre Kosten kommen, dem Rest empfehle ich dann doch dringend vorher in das Album reinzuhören, ehe man das Sparschwein schlachtet.
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