Rudra - Brahmavidya: Transcendental I

Rudra - Brahmavidya: Transcendental I
Death Black Metal
erschienen am 03.07.2009 bei Vic Records
dauert 65:09 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Bhagavatpada Namaskara
2. Ravens Of Paradise
3. Amrtasyaputra
4. Hymns From The Blazing Chariot
5. Meditations At Dawn
6. Advaitamrta
7. Natural Born Ignorance
8. Immortality Roars
9. Reversing The Currents
10. Venerable Opposites
11. Avidya Nivrtti
12. Not The Seen But The Seer
13. Adiguru Namastubhyam
14. Majestic Ashtavakra

Die Bloodchamber meint:

Dass der Rezensent dieser Platte in den kleinen Kreisen dieses Webzines nicht als ausgemachter Freund von Black Metal bekannt ist, sollte jedem Leser, der mehr als 5 Minuten auf der Bloodchamber verbracht hat, geläufig sein. Dennoch dienen diese ausgewiesenen Abneigungen vor lächerlichem Corpse-Painting und misanthropem Kindergarten vorzüglich, um RUDRA einzuleiten.

Denn wenn schon vom Rezensenten eine Platte dieses Genres angesprochen wird, so muss es etwas sein, dass etwas tiefgründiger, abwechslungsreicher oder origineller ist als stumpfe Studioblastbeats, talentfreies Geröchel oder der verzweifelte Versuch, durch Selbstverstümmelung oder dümmliches Hantieren mit verfassungswidriger Symbolik* Aufmerksamkeit zu erlangen, nur weil Mama und Papa keine Zeit hatten, der Brut abends Geschichten vorzulesen. RUDRA sind eine solche Band, denn durch den Einsatz fernöstlicher Instrumente, asiatischer Tonleitern und interessanter Stories gepaart mit hartem Death/Black Metal wissen sie gekonnt, aus der braun-grauen Masse hervor zu stechen.

Dabei erscheinen RUDRA so ein wenig wie die asiatische Variante der Black Metaller PRIMORDIAL, wobei die Asiaten dann doch etwas geradliniger und aggressiver zu Werke gehen. Die Produktion ist vollkommen in Ordnung und, hier darf man es wohl passend sagen, Kali sei Dank, besser als das trve Gerausche skandinavischer Kirchenverbrenner – RUDRA müssen ihr technisches Können nicht durch den Einsatz schlechter Studiotechnik verschleiern.

Fazit: Wer also Lust bekommen hat, sollte durchaus ein Ohr riskieren. Ich für meinen Teil kann gerne immer wieder mal Teile der Platte lauschen und konnte keine wirklichen „Hänger“ ausmachen. 8,5 Punkte.

* Ha, ein Sternchen in einer Rezension? Nun, RUDRA haben eine Platte, die „Aryan Crusade“ betitelt ist und ich konnte auch in den Unweiten des WWW Anmerkungen finden, dass die Band sich wohl als „Aryan Horde“ betiteln. Weitere Recherchen ergaben, dass die Jungs gar keine Nazis sind, sondern sich sehr wohl mit dem Begriff "arisch" auseinander gesetzt haben. Wer mehr darüber lesen will, klickt auf folgenden Link und liest die Frage 12: http://www.rudraonline.org/Interviews/scream.htm
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