Blutvial - I Speak Of The Devil

Blutvial - I Speak Of The Devil
Black Metal
erschienen am 15.07.2009 bei Spikefarm Records
dauert 51:36 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Full Moon Possession
2. Seethe My Darkness
3. Raging Winds
4. 1584
5. Serpent Procreation
6. Dawn Divides The Darkness From The Light
7. Our Hallowed Bones
8. Hiraeth

Die Bloodchamber meint:

Anmutig wie eine Nachtigall im Stacheldrahtmantel - so präsentiert sich "I Speak Of The Devil", das Debüt der Briten BLUTVIAL. Die beiden Musiker sind nebenher bei < CODE > und REIGN OF EREBUS tätig, wissen also durchaus, wie man Kelche vom Altar schubst, und das hört man der vorliegenden Scheibe an: Es gibt schneidenden, bisweilen schleppenden Black Metal norwegischer Machart, der wie ein Marsch durch vereiste Schneefelder klingt - komplett mit blutigen Füßen, abfallenden Fingerkuppen und vorübergehender Blindheit auf dem spirituellen Auge. Das macht ob seiner fiesen Anmutung durchaus Spaß, und da sich die stimmungsresistenten Leerlaufphasen auf wenige Ausnahmen begrenzen, dürfte die Scheibe für Freunde der "BM muss wehtun"-Schule durchaus von Interesse sein.
Selbige sollten sich allerdings auf einen sehr räudigen Sound einlassen können, denn BLUTVIAL klingen in etwa wie das Mittelwelleprogramm von Radio Baikal bei Hagel, wobei die Grenzen zwischen "verzerrt", "verrauscht", und digitaler Presswerkstatik bis zur Auflösung strapaziert wurden. Und das nervt zumindest mich nach zwei Songs tierisch, auch wenn die Balance der Instrumente untereinander keinen Anlass zur Kritik bietet.

Wer in derlei Spirenzchen eher noch einen Bonuspunkt erblicken kann, der greife zu - ich hingegen bevorzuge meine Singvögel auch weiterhin in passendem Gewand. Wertung entfällt.
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