Scarred - New Filth Order

Scarred - New Filth Order
Thrash Metal
erschienen im Februar 2009
dauert 58:47 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Stones
2. Perfect Circle
3. Bittersweet
4. Random Ballistic Mayhem
5. Antinomy
6. Catharsis
7. Purify
8. New Filth Order
9. Outcast
10. Trepidation
11. Trcik 1.52
12. Ground Zero

Die Bloodchamber meint:

2009 darf konkurrenzlos als das bisher aufregendste und erfolgreichste Jahr in der 9-jährigen Geschichte der luxemburgischen Band SCARRED bezeichnet werden. Nachdem im Februar des Jahres das erste Full Length Album „New Filth Order“ veröffentlicht wurde, folgte der Sieg im Metal Battle Luxemburg samt damit verbundenem Auftritt in Wacken, und auch auf dem Metalcamp Festival wurde musiziert.

Von Beginn an zeigt dem Quintett auf „New Filth Order“ auf, womit über die ganze Distanz gerechnet werden kann: Energie & Dynamik. Nach einem zünftigen Frühstück mit für den ganzen Tag vorhaltenden Energiespeichern der Marke PANTERA & MACHINE HEAD holt man nach kurzer Abtastphase zum ersten rasanten Schlag aus und, kaum ist das Echo davon verklungen, wird pausenlos in einer Manier weiter gepuncht, die schwache Kondition mit dem technischen K.O. spätestens in der 8. Titeltrack-Runde bestraft. Allein die schweren Haken „Bittersweet“ & „Random Ballistic Mayhem“ könnten so manchem Ulli Wegner, Fritz Sdunek oder Michael Timm bei Umsetzung durch ihre Sportler Tränen der Freude in die Augen treiben.

Die Schlagvarianten beinhalten dabei ebenso hämmerndes Trommelfeuer wie SpringinsFeld-Tänzeln vor der Nase des Gegners, um ihm die Möglichkeit zum Gegenschlag zu rauben, sich selbst aber in die Position für einen weiteren, womöglich alles entscheidenden Schlag zu bringen. Denn eine gelungene Beinarbeit ist für einen guten Kampf genauso unerlässlich wie die nötige Schlaghärte. Bei allem Stehvermögen lässt die Qualität der oft recht harsch vorgetragenen Schläge gen Ende zwar minimal nach, aber SCARRED schaukeln den Punktsieg problemlos nach Hause, wenn denn nach dem Paradehammer „Outcast“ der Gegner überhaupt noch steht.

Nach diesem Start an der Grenze zwischen Supermittel- und Halbschwergewicht ist von den jungen Luxemburgern auf jeden Fall noch einiges zu erwarten und – noch – darüber anzusiedelnde Cruisergewichtler wie DRONE dürfen sich nicht ausruhen, wollen sie nicht plötzlich von dem Herausforderer mit der ungewöhnlichen Herkunft überrumpelt werden. Über den Angriff im Schwergewicht sprechen wir dann in ein paar Jahren nochmal.
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