Terrorgod - Coming Home

Terrorgod - Coming Home
Melodic Progressive Thrash Metal
erschienen am 07.09.2009 bei STF Records
dauert 46:19 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. W.A.R.
2. 2000 Years
3. Coming Home
4. Miss Treated
5. In Vain
6. The Burning Cross
7. Given and Taken
8. Betrayer
9. Enslave the Light
10. The Murderer
11. Raven

Die Bloodchamber meint:

Wenn eine Band versucht, all die Titanen der verschiedenen Genres, angefangen mit IRON MAIDEN und METALLICA und endend mit DREAM THEATER in ihrer Musik zu vereinen, dann geht das selten gut. Eigentlich ja nie. Trotzdem versuchen es viele immer wieder und scheuen sich nicht, das mit breiter Brust anzukündigen. Schließlich will man die Metal-Welt revolutionieren und blabla.

TERRORGOD kommen ganz solide daher, die Riffs greifen gut, viele ihrer Soli sind auch gar nicht mal schlecht. Dass man mit einer so immerhin beachtlichen Leistung keinen neuen Meilenstein legt, ist klar, und wenn es nicht diesen einen großen Knackpunkt gäbe, würde man wohl sagen, das passt schon. Der melodische Metal zieht sich hin, und ausruhen dürfen sich meine Ohren erst beim akustischen Intermezzo "Given And Taken". Ich halte nichts von akustischen Intermezzi, denn in 99% der Fälle sind sie überflüssig, aber dieses avancierte zu meinem Lieblingslied auf diesem Album. Wieso? Es ist instrumental.
Der dilettantische Gesang zieht das Niveau der Platte nämlich arg herunter und wirkt teilweise nur noch lächerlich. Nicht jeder hat eine Stimmgewalt von Bruce Dickinson und Hansi Kürsch. Und der Mann von TERRORGOD am allerwenigsten. Er setzt mit einer monotonen Stimme an, versucht auf höchstem Niveau total banale Texte zu singen und als Krönung auf epische Art die Töne in monumentale Höhen zu schrauben. Das war's dann, die Platte hat ihre ganze Glaubwürdigkeit verloren und dümpelt im überbevölkerten Ländchen rum, in dem sich diese ganzen Schülerbands drängen.

Es ist schon fies, soviel nur am Gesang festzumachen, denn die Instrumentalfraktion hat wirklich ihre Lichtblicke, auch wenn vieles im Dunkeln bleibt. Aber die Vocals verderben einem hier einfach alles, „Coming Home“ mit 8 Punkten, Gesang mit minus 3, bleiben 5.
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