Cryptic Wintermoon - Fear

Cryptic Wintermoon - Fear
Death Black Metal
erschienen am 25.09.2009 als Eigenproduktion
dauert 53:24 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. 21 Guns (Intro)
2. Pride of Australia
3. Dominate
4. Dreadnought
5. Down Below
6. One of Your Sons Is Coming Home
7. Hellstorm Infantry
8. Tales from the Trenches
9. God with Us
10. Last Letter
11. Hundert Mann und ein Befehl
12. The End
13. Last Post (Outro)

Die Bloodchamber meint:

Frankens Melodic Black Metal Band CRYPTIC WINTERMOON meldet sich nach vier Jahren mit Machwerk Nummer vier, dass reinzufällig auch noch "Fear" heißt, zurück. Ohne Label, aber mit starkem Willem wollen die Jungs und das Mädel an den Tasten beweisen, aus welchem Holz sie gemacht sind. Die Band ist hierzulande schließlich kein unbeschriebenes Blatt mehr, somit hat man eine bestehende Position zu verteidigen, bzw. noch einige höhere Ränge, die man erreichen möchte.

Nach dem netten Country-Intro - hierbei tippe ich übrigens auf einen Sänger aus dem US Südstaaten - wird schnell klar, dass CRYPTIC WINTERMOON es ernst meinen. Dafür ist nicht nur der roh gehaltene Sound Indiz, im Großen und Ganzen ist die Band einen guten Zacken fieser geworden. Verantwortlich dafür ist wahrscheinlich die ordentlich beigemischte Portion Death Metal, die zu den dennoch vorhandenen melodischen Passagen ein abwechslungsreiches Gleichgewicht bieten. So gesellen sich Melodieläufe zu fiesem Powerchordriffing, was der Musik zudem einen moderneren Anstrich verleiht. Keine Sorge, eben an noch vorhandenen Melodien erkennt man die Band wieder, auch wenn man Songs wie "Dominate" nur noch schwer mit älterem Material, wie "Fallen Kingdoms" vergleichen kann. Ein weiterer Grund dafür ist mit Sicherheit auch das Keyboard, das zwar mehr in den Hintergrund gewandert ist und die Songs demnach nicht mehr vorantreibt, aber dafür umsomehr düstere Atmosphäre erzeugt.

Die Scheibe läuft dem Hörer durch ihre Eingängigkeit recht gut rein und wird durch die abwechslungsreichen Songs auch nicht langweilig. Ein bisschen nervt es mich da aber, dass sich da doch das ein oder andere austauschbare "Lückenfüller"-Riff eingebaut wird, was etwas an der Quali der Musik zehrt.

Insgesamt ist "Fear" aber zufriedenstellend. CRYPTIC WINTERMOON zeigen, dass sie immer noch jede Menge Biss und offensichtlich noch kein Ende in Sicht haben. Fans der Band werden nicht enttäuscht, und auch diejenigen, die die Band nicht kennen, tun sich keinen Abbruch wenigstens mal reinzuhören.
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