Vermin - Define : Divine

Vermin - Define : Divine
Death Metal
erschienen am 19.10.2009 bei Deity Down Records
dauert 38:24 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Inferiorganism
2. Define : Divine
3. Imminent Perfection
4. Synthetic Reality
5. I Walk Among You
6. Idolize The Poisonous
7. Nucleus
8. Surrounded By The Silent
9. The Inner Anomaly
10. Supremechanism

Die Bloodchamber meint:

Die Benelux-Länder haben sich ja in den letzten Jahren zu einer kleinen Death/Grind-Hochburg hochgearbeitet. Wenn man da an Ochsen wie ABORTED, LENG TCH'E, ASPHYX oder EMETH denkt, ist es doch schwer geworden, sich neben solchen Bands als eher kleine Schmeißfliege zu etablieren. Trotzdem gibt es viele Bands, die sich an diesen Olymp wagen, und eine davon ist VERMIN. Mittel zum Zweck hierbei ist ihr neuestes Werk "Define: Devine".

Das Quintett aus dem niederländischen Breda treibt bereits seit 2002 sein Unwesen und hat zuvor zwei weitere Alben sowie diverses Demo-Material an den Mann gebracht. "Define: Devine" ist demnach das magische dritte Album, mit dem die Jungens vielleicht ihren Hattrick schießen können - hierfür muss aber die Musik überzeugen!

Musikalisch sind die Klänge, die dem Hörer auf dem Album geboten werden, eindeutig dem technischen Death Metal zuzuordnen, mit einer guten Prise Brutalität. Dabei verwenden die Burschen verschiedene Techniken, wie Rhythmus-Wechsel oder kleine Solo-Einsprengsel, um die Musik abwechslungsreicher zu gestalten. Gerne werden dann auch mal Taktwechsel vorgenommen, um die Musik noch weniger einheitlich zu halten. Das Tolle dabei ist, dass die Songs dadurch zwar noch eingängig sind und jeden Kopf sofort zum bangen bringen, sich aber nicht zu schnell abnutzen. VERMIN spielen also brutal, schnell und technisch, aber so, dass man den Taschen- oder programmierfähigen Grafikrechner ruhig in der Schultasche lassen kann.

Die Stimme von Sänger Laurens haut mich persönlich jetzt nicht wirklich vom Bürohocker, hier hätte man für meine Verhältnisse noch mehr herumzaubern können. Auch der Sound erfüllt zwar definitiv seinen Zweck und präsentiert das Songmaterial in transparentem und dennoch fettem Gewand, lässt aber wenig Platz für Wiedererkennungswerte. Schade!

Im Endeffekt leisten VERMIN solide Arbeit, an der man an manchen Stellen sicher noch hätte schleifen können, um aus "Define: Devine" wirklich ein unverwechselbares Werk zu machen. An und für sich bricht sich der Otto-Normal-Death Metaler aber kein Bein, wenn er bei dieser Platte einen Blindkauf riskiert. Denn dick auffe Fresse gibt's hier definitiv!
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