Valkyrja - Contamination

Valkyrja - Contamination
Black Metal
erschienen am 15.01.2010 bei Metal Blade Records
dauert 56:42 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Advent 1:37
2. Oceans To Dust 5:21
3. Catharsis (Contaminate The Earth) 7:59
4. Solstice In Withdrawal 5:20
5. Laments Of The Destroyed 5:48
6. Ambience Of The Dead 6:01
7. The Womb Of Disease 5:57
8. Welcoming Worms 3:42
9. A Cursed Seed In The World 7:52
10. The Adversarial Incentive Within All 7:05

Die Bloodchamber meint:

Nach mehrmaligem Genuss von „Contamination“ und dem Studium des Reviews unseres Met-Grafen zum Vorgänger „The Invocation of Demise“ (im Jahr 2009 von Metal Blade noch einmal herausgebracht) kann man nur erahnen, welche Perle man da möglicherweise verpasst hat. Allerdings merkt man auch schnell, dass, und das ist nur eine Mutmaßung, sich in den drei Jahren dazwischen (von Besetzungswechseln mal abgesehen) kaum etwas getan hat. Bei einer Wertung von 8,5 Punkten ist das allerdings für die Fans nicht zwangsläufig ein Nachteil, auch wenn die betreffenden Musiker meiste eine etwas differenziertere Meinung dazu haben.

Das Schöne ist, dass man sofort merkt, in welchem Land die Ursprünge von VALKYRIA liegen. Es gibt nicht viele Bands, die in der Lage sind, Wucht und Raserei auf der einen und Melodien nebst gedrosseltem Tempo auf der anderen Seite zu homogen zu einem Ganzen zu führen, dass man geneigt ist, von Vollendung zu sprechen: Schweden eben! Die Musik ist in ein klangliches Gewand gepackt, welches für diese spezielle Richtung schon als Ideal angesehen werden kann (erinnert an ganz frühe Abyss-Produktionen, noch bevor DIMMU BORGIR einen Run auf Tägtgrens Höhle ausgelöst haben). Was das heißen soll? Trocken eben, und dennoch sehr detailorientiert. Leider ist auch die Konkurrenz innerhalb Schwedens enorm groß, so dass es wohl noch nicht reicht, um in die Spitzenklasse aufgenommen zu werden. Dazu sind DARK FUNERAL und NECROPHOBIC schon zu lange im Geschäft, als dass sie ihren Thron für auch nur zehn Minuten unbeaufsichtigt ließen. Und auch der von Metus wahrgenommene Wiedererkennungswert drängt sich mir nicht unbedingt auf. Einmal wird mit Effekten gearbeitet, die Erinnerungen an die seeligen LIMBONIC ART (ja ja, Norwegen) aufblitzen lassen. Noch etwas mehr davon, und die Sache sieht möglicherweise schon wieder ganz anders aus.

Alles in allem ist „Contamination“ jedoch ein hervorragendes Album von einer Band, die sicher noch von sich reden machen wird. Vergleiche sind an sich zur Genüge genannt worden, jedoch drängt sich mir noch NAGLFAR (da haben wir es wieder) auf. Fans von anspruchsvollem Black Metal sollten unbedingt zuschlagen.
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