Na, da bin ja mal wieder Opfer einer Fehlinformation geworden. DYVE wurden mir als Band präsentiert, die Musik in der Schnittmenge aus Metal und Rock macht. Und was habe ich mit ''Inside'' hier nun liegen? Power Metal trifft das wohl eher. Na, ist auch egal; Ohren zu und durch.

Von Vorteil ist gleich mal, das die Italiener auf das typische aufgeblasene Beiwerk vieler ihrer Genremitstreiter verzichten. Und dieser Vorteil erweist sich dann auch als Negativpunkt, denn mit ein wenig mehr Pompösgetös wären wohl die teilweise eklatanten Schwachstellen im Songwriting überdeckt worden. Wenig gutes gibt in den Songstrukturen zu finden. Hooklines? Fehlanzeige. Höhepunkt in den Songs? Kaum, und wenn; banal. Songs wie ''Dream'' können da schon mal ansprechen, da hier mit doppelten Lead Gitarren gearbeitet wird, was sonst eigentlich nicht weiter verwendet wird. Als wäre das nun nicht schon schlimm genug, fällt auch noch der Sänger auf. Im normalen Bereich ist hier nichts weiter zu bemerken, aber sobald er in den Hochtonbereich abdriften muss, werden hier ganz klar seine Grenzen aufgezeigt.

Trotz einer kraftvollen Produktion kann ich aufgrund der übermäßig großen Schwächen der Kompositionen nichts mit dem Album anfangen. Hier sein Geld zu investieren ist absolut überflüssig. Da schmeiß ich doch lieber 15 Euro auf die Straße!