Llvme - Fogeira De Suenos

Llvme - Fogeira De Suenos
Pagan Doom Metal
erschienen am 09.04.2010 bei My Kingdom Music
dauert 38:31 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Llvme
2. Llumeiru De Fueu
3. L’Allumamientu Del Fueu I
4. L’Allumamientu Del Fueu II
5. L’Allumamientu Del Fueu III
6. Vaqueirada
7. Orbayu De Llume
8. Llume D’Augua

Die Bloodchamber meint:

LLVME sind Spanier und haben ihren zungenbrecherischen Namen aus dem Leonischen und bedeutet so viel wie ‘Feuer’. Feuer … nun brennt es aber in mir, denn LLVME sind laut Info-Flyer ein Muss für Fans von MY DYING BRIDE und NEGURA BUNGET. Welch große Töne. Es müsste quasi etwas für mich sein.

Dudelsack und militärisches Getrommel leiten “Fogeira De Suenos” ein, bevor sie zeigen, wie ihr Pagan Doom Metal klingt. Keyboards, sehr dünne Gitarren und eine Stimme, die fast schon an Goregrind erinnert. Aber die hält nicht so lange an, denn nun kommen auch noch Vocals, die an jemanden erinnern, dessen Eier in einem Schraubstock gespannt sind, aber sich dann doch noch zu schwarzmetallischem Keifen entwickeln.
In der Mitte vom dritten Track kommen dann auch die Einflüsse von NEGURA BUNGET durch, wo sich die Gitarre sehr kurzzeitig nach den Rumänen anhört. Parallelen sind dann auch beim fünften und sechsten Track “L’Allumamientu Del Fueu III” bzw. “Vaquereida” zu erkennen, wo das aber mehr abgekupfert, als innovativ klingt. Sicherlich, die exotische Sprache (LLVME haben all ihre Lyrics im alten Leonisch gehalten) kommt schon manchmal gut und Fans von solchen Sachen, werden hier aufhorchen, aber dennoch bekommen die Spanier den Bogen zwischen Pagan- und Doom Metal nicht wirklich überzeugend gespannt. Es gibt ein paar Momente, die aufhorchen lassen, aber mehr auch nicht.
Schlecht sind LLVME nicht, aber wirklich gut auch nicht. Eigenständigkeit ist nicht auf der Seite der Spanier, die in diesem Genre mehr als angebracht ist, um sich von anderen Pagan Bands abzugrenzen.

Die Produktion geht soweit ja in Ordnung, allerdings sind die Gitarren viel zu weit im Hintergrund und die Keys zu weit im Vordergrund. Die eigenartigen Vocals sind zwar anfangs gewöhnungsbedürftig, aber zünden nach ein paar Songs.
LLVME haben Potential, keine Frage, und gerade deshalb bin ich auf das nächste Album gespannt, wie sich die Band entwickelt.
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