Bloodstained Coffin - Mind Reflection

Bloodstained Coffin - Mind Reflection
Death Metal
erschienen am 24.04.2010 als Eigenproduktion
dauert 38:38 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Symptoms Of Sickness
2. Body Of Mine
3. Memorial
4. Widowmaker
5. Legions Of Doom
6. Conquered Land
7. Mind Reflection
8. Perverted Desire
9. Bloodstained
10. Northbound
11. Back From Splendid Victory

Die Bloodchamber meint:

Meine Lieblings-’Lauterbacher’-Vertilger von BLOODSTAINED COFFIN haben es vier Jahre nach dem starken “Dead And Hateful” geschafft, einen Nachfolger herauszubringen. Doch kann “Mind Reflection” da noch mithalten? “Dead And Hateful” hatte die Messlatte ja schon ganz schön hoch gesetzt.
Kurzum: “Mind Reflection” kann nicht mithalten. Es ist eine Steigerung.

Eindeutig an BOLT THROWER angelehnter Death Metal ohne allzu modernen Schnickschnack präsentieren die Sachsen hier mal wieder eindrucksvoll. Wer auf Geschwindigkeitsrekorde steht und nichts anderes an sich ranlässt, der kann nun aufhören zu lesen, denn BLOODSTAINED COFFIN setzen auf Härte und druckvollen Death Metal.
Ein sehr ruhiges, atmosphärisches Intro bringt den Hörer dahin, wo BLOODSTAINED COFFIN ihn hinhaben wollen; in die Sphären exzellenter Musiker, die Melodie und Härte verbinden ohne in Kitsch zu verfallen. Die Vocals von Ronny Nestler sind derbe tief, die Gitarren stellen eine undurchdringliche Wand dar, die von geilen Leads begleitet werden. Die Produktion ist hervorragend und somit passend druckvoll zur Musik der Marienberger.
Auch wenn mal zu Beginn eines Songs akustische Gitarrenklänge auftauchen …, die Ruhe ist nicht von Dauer, denn kurz darauf quetschen dich BLOODSTAINED COFFIN an die Wand, von der du nicht mehr wegkommen kannst, aber auch nicht willst.
Einen Song hervorzuheben wäre zu vermessen, da wirklich jede einzelne Komposition ihre Höhepunkte hat.
Dass BLOODSTAINED COFFIN auf Death Metal der alten Schule stehen, zeigen nicht nur die Parallelen zu BOLT THROWER, nein ab und an sind gar Einflüssen der älteren DEATH herauszuhören (z.B. “Widowmaker“). Trotz dieser Vergleiche ist das Quintett dennoch vollkommen eigenständig und authentisch. So haben sie auch schon mit “Bloodstained” eine Art Hymne komponiert, die live garantiert zum Mitgröhlsong wird.
Auch wenn die Band meist in Schlepp- bis Midtempo unterwegs ist, machen sie auch ab und an mal einen Ausflug in schnellere Gefilde, die aber gänzlich ohne Blasts auskommen. Diese würden auch gar nicht zur Musik passen.

BLOODSTAINED COFFIN haben sich erneut gesteigert und zeigen auch in den Texten, dass sie keine 08/15-Band ist. Warum zum Geier, haben die Sachsen noch keinen Plattendeal? Nach “Mind Reflection” ist es nun wirklich an der Zeit, dieser Band einen Vertrag anzubieten. BLOODSTAINED COFFIN sind die Zukunft des deutschen Death Metal.
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