Viking Metal in Demoqualität servieren die Schweizer DEPTH MELODY auf ihrer noch immer aktuellen VÖ "Lonely Quest". Dass die drei darauf verewigten Songs keinen Kreativpreis einheimsen, sollte potenziellen Interessenten klar sein; dazu gesellen sich im aktuellen Stadium der Entwicklung natürlich die üblichen Kinderkrankheiten: Nicht durchweg überzeugendes Songwriting trifft auf bedingt präzises Zusammenspiel und wird mit einem Sänger abgerundet, der gerade im unverzerrten Bereich hörbar auf dem Trockenen schwimmt. Dass man nach eigener Aussage noch ein wenig an der generellen Ausrichtung knobelt, wirkt vor diesem Hintergrund nachvollziehbar.
Ob und inwieweit man der angesprochenen Probleme in naher Zukunft Herr werden kann, dürfte die bereits angekündigte Debütscheibe zeigen - vielleicht hat man auf selbiger dann auch die Balance zwischen ENSIFERUM, moderneren Einschüben und Piraten-Hoppelei so weit gefunden, dass man auf diesem Fundament ans Schreiben zwingender Songs gehen kann. Das vorliegende Tondokument jedenfalls dürfte vor allem für die Band selbst und für Freunde von Interesse sein.