Fitcage - Pigumanity

Fitcage - Pigumanity
Grindcore
erschienen am 20.03.2010 bei Soul Flesh Collector
dauert 25:07 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Everyday Hatred
2. Children's Suicide
3. Six Headshots
4. Smiling Corpse
5. Mass Disorder Instruction
6. New World Slavery
7. Fear and Loathing Everywhere
8. Copsripper
9. Forced Ganja Penetration
10. Single Bullet Theory
11. Buried on a Junkyard
12. Turn the Face to a Reality
13. Stench of Prophet (Brutal Truth cover)
14. Civil Monkeys
15. Mentally Monstrosity
16. Thirst of Violence
17. Born to Kill
18. Humanity for a Long Time in Hell

Die Bloodchamber meint:

Die Millionenstadt Kasan ist die Hauptstadt der Republik Tatarstan in Russland sowie das Zentrum des russischen Islam und liegt an der Wolga. Und genau dort sind FITCAGE beheimatet. Ein Quartett, dass wütend und sozialkritisch über Korruption und Unmenschlichkeit wettert.

Mit “Pigumanity” haben die Russen ihr Debüt-Album via Soulflesh Collector Records auf den Markt gebracht und zeigen, wie man im Ostblock den Grindcore zelebriert. Zugegeben, ich hab mir schon das Schlimmste ausgemalt und mal ehrlich, Russland steht ja nicht unbedingt für Grind mit Qualität. FITCAGE hingegen sind da mal eine Ausnahme. Okay, sie sind nun nicht das Maß der Dinge, aber es macht Spaß “Pigumanity” zu hören. Erfrischend, rasend schnell und dank der beiden Shouter Eugene und Oleg auch nicht so monoton, da sich die Stimmen der beiden unterscheiden.
In knapp 21 Minuten gibt es hier 19 Songs an den Latz geballert. Dass FITCAGE alte NAPALM DEATH mögen, ist hier deutlich rauszuhören. Das Riffing erinnert des Öfteren an “From Enslavement To Obliteration” oder “Scum”. Aber auch Bands standen hier Pate. So klingt der Track “Forced Ganja Penetration” sehr stark nach “Vacant Grave” von EXHUMED und bei anderen Songs kann man durchaus auch mal NASUM durchschimmern hören.
Und trotz der Parallelen zu den genannten Bands (oder gerade deshalb) macht es Spaß “Pigumanity” zu hören. Einen Minuspunkt muss ich FITCAGE dennoch ankreiden. Die Snare klingen irgendwie ziemlich eigenartig und nervt an manchen Stellen fürchterlich. Aber das soll keinen davon abhalten, sich mal mit “Pigumanity” zu beschäftigen. Für Gindcore-Liebhaber ist diese Scheibe sicher ein kleines Leckerli.
-