Furze - Reaper Subconscious Guide

Furze - Reaper Subconscious Guide
Black Doom Metal
erschienen am 26.11.2010 bei Agonia Records
dauert 43:55 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Earlier Than the Third Might of the Cosmos
2. It Leads
3. Immortal Lecture
4. The Bonedrum
5. Essential Wait

Die Bloodchamber meint:

Yippie!!!! Der Meister der musikalischen Notdurft hat wieder zugeschlagen. Nachdem er noch vor drei Jahren mit “UTD” nervte, setzt Woe J. Reaper nun auf alte Helden. “Reaper Sunconscious Guide” ist der 1970-1975-Ära von BLACK SABBATH gewidmet. Ach, ich möchte mal wissen, was die Herren Geezer und Iommi dazu sagen würden, wenn man ihnen das hier vorspielt. Wahrscheinlich nichts. Eher würden sie den schüttelnden Kopf in die Hände legen und sich fragen, womit sie das verdient haben.

Im Infoflyer steht, “Reaper Subconscious Guide” sei ein Monument des Avantgarde Black/Doom Metal. Dass Denkmäler auch schnell verschwinden, wissen wir spätestens seit dem Abriss der Saddam-Statue in Bagdad und dieses Album gehört nur in den Müll.
Woe J. Reaper erklärt stolz, dass er alleine alles eingespielt hat. Einschließlich dem göttlichen Glockenspiel. Haha …. Das Glockenspiel. Mordsmäßig lustig. Man möchte dem Reaper das Spielzeug aus der Hand reißen und ihn damit erschlagen. Das klingt einfach nervig und ist total unpassend. Obwohl … die Musik ist so scheiße, da passen die bepissten Glocken dann doch wieder.
FURZE sind eigentlich dem Black Metal zuzuordnen. Eigentlich!! Davon hört man hier rein gar nichts. Die Instrumentalisierung klingt dilettantisch, wie gewollt und nicht gekonnt und der Gesang pendelt zwischen Geflüster und lallendem Gesang eines Besoffenen auf dem Bahnhofsklo hin und her.
Einzig und allein “The Bonedrum” kann man als Lied bezeichnen. Da kommt sogar etwas Atmosphäre auf.
Dieses Doomige auf der Scheibe klingt dermaßen unausgegoren. Der Herr Reaper überschätzt sich eindeutig, denn erstmal sollte er lernen, die Instrumente zu beherrschen. Das ist bei Doom dann doch äußerst wichtig. Aber wohl nicht für den FURZE-Mann. Er kann in zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise überzeugen (außer halt etwas bei “The Bondedrum”) und das Glockenspiel, dass einem Xylophon für Kinder gleicht, tut sein Übriges.
Warum dieser Mensch noch immer einen Plattendeal hat ist für mich unverständlich. Er kann nichts und somit ist er auch nichts. Und wenn er selbst über FURZE von einer Kultband spricht, dann ist das eine Lüge. Hunderte von Album-Verrissen machen noch keine Band zum Kult. Es sei denn, es verkauft sich trotzdem gut. Und das ist bei FURZE ebenfalls nicht der Fall.
Ich schnapp mir jetzt meine Wandergitarre und spiele das Album neu ein. Ich kann zwar keine Instrumente spielen, aber das kann Woe J. Reaper ja offensichtlich auch nicht. Schlechter machen kann ich es dann also auch nicht. Und nun raus mit der Scheibe. Vielleicht nehme ich den Silberling ja als Unterlage für mein kühles Pils.
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