Metamorphosis - Born Of Might

Metamorphosis - Born Of Might
Dark Melodic Black Metal
erschienen in 2010 bei The Devils Ground Productions
dauert 51:13 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Born of Might
2. Black Blood
3. Pan`s Labyrinth
4. Visions From Beyond
5. Iceworld
6. Infernal Winds
7. A Mystical Journey
8. Within The Veil Of Dusk
9. Maelstrom Of Chaos
10. Descent Into The Void

Die Bloodchamber meint:

Drei Jahre nach dem göttlichen “Creation In Reverse” hat Boris Ascher nun sein fünftes Album herausgebracht. Und nach den 9,5 Punkten für die Vorgängerscheibe gehe ich an dieses Album natürlich mit großen Erwartungen heran.
Sicherlich hat der Herr Ascher hörbar was drauf, was die Bedienung der Instrumente angeht, aber auf “Born Of Might” fehlt etwas ganz Bedeutendes: Die guten Ideen.

METAMORPHOSIS’ Mischung aus Black, Death und Heavy Metal ist wirklich gut gemacht, zumindest was die Instrumentalisierung angeht, aber auf “Born Of Might” hört es sich ziemlich lustlos zusammengewürfelt an. Der Sockel der Musik hört sich nach wie vor nach NOCTURNUS an, was ja nicht verkehrt ist. Aber die spacigen Keys sind auf diesem Album manchmal recht ungünstig eingesetzt worden. Es fehlt das gewisse Quantum an Aggression auf diesem Album. Die Vocals sind stimmig und passen wunderbar zur Musik, aber der Druck fehlt. Die Drums klingen zu harmlos und gerade wenn METAMORPHOSIS etwas schneller wird, nimmt die Heavyness deutlich ab.
Und insgesamt ist das Werk so gestaltet, dass es in das eine Ohr rein und in das andere wieder rausgeht. Sicherlich gibt es ab und an mal gute Momente, wie z.B. das abgedrehte Gitarrensolo bei “Infernal Winds”. Auch das stark von 80er Thrash beeinflusste “Black Blood” oder das, arg an alte PARADISE LOST erinnernde, “Iceworld” hat seine geilen Momente, aber im Großen und Ganzen läuft das Album durch, ohne wirklichen Eindruck zu hinterlassen.

Wie gesagt, technisch ist an dem Album nichts auszusetzen, aber von einem Album, wie “Creation In Reverse” ist “Born Of Might” Meilen entfernt. Dieses Album setzt kaum Akzente und ist ein Rückschritt für METAMORPHOSIS. Mit ODEM ARCARUM hat Boris Ascher derzeit wirklich ein heißeres Eisen im Feuer.
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