Lord Belial - The Seal Of Belial

Lord Belial - The Seal Of Belial
Melodic Black Metal
erschienen am 13.09.2004 bei Regain Records
dauert 47:36 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Prolusio; Acies Sigillum
2. Sons Of Belial
3. Chariot Of Fire
4. Abysmal Hate
5. Legio Inferi
6. Mark Of The Beast
7. Armageddon Revelation
8. Scythe Of Death

Die Bloodchamber meint:

Zwei Jahre sind seit dem letzten vollen Album, mal abgesehen von der MCD und der Pic 7", vergangen und trotzdem wurde es recht dunkel um die Brüder, was wohl nicht zuletzt am Hin und Her in der Besetzung lag. Wie auch immer, denn mit "The Seal Of Belial" sind die Schweden mit einem ordentlichen Release zurück, das nach dem eher mittelmäßigen "Angelgrinder" überrascht.
Geboten wird wie gewohnt melodischer Black Metal, diesmal konzentrierte man sich mehr auf Midtempo, der gänzlich ohne Keyboards auskommt und teilweise schon fast thrashigen Charakter aufweist (Wer LB live gesehen hat, weiß, was ich meine). Mit einem anständigen Intro und langsamer Akustikmelodie beginnen die 47 Minuten Schwarzmetall und schon der Titeltrack "The Seal Of Belial" beweist die Vielseitigkeit, um die man in den acht recht langen Songs bemüht ist. Hier wechseln sich schleppende Riffs mit rockigen Melodien ab, ruhige Akustikparts und bestimmende Double Bass gehen gekonnt ineinander über.
Diesmal sind leider auch wieder, wie schon auf ihrer besten Scheibe "Enter The Moonlight Gate", einige Parts mit Frauengesang vertreten, eher unpassend, doch glücklicherweise driftet das ganze noch lange nicht in Richtung "nervtötend" ab, wie es bei einer Menge anderer Black Metal Kapellen der Fall ist.
Markant ist der Wiedererkennungswert der Songs, was vor allem durch die Spielgenauigkeit der Gitarren erheblich beeinflusst wird. Ein Wiedererkennungswert, wie es vielleicht Amon Amarth zu "Once Sent From The Golden Hall" - Zeiten geschafft haben, als bestes Fallbeispiel bietet sich hierfür ganz klar "The Mark Of The Beast" an.
Ohne Zweifel ein starkes Album, kommt jedoch auch diesmal leider nicht an "Enter The Moonlight Gate" heran. Nichtsdestotrotz sollte "The Seal Of Belial" den vier Schweden zu einem größeren Bekanntheitsgrad verhelfen, denn bislang dümpelte man trotz guter Veröffentlichungen nur im großen Sumpf der Underground umher.
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