SSS - Problems To The Answer

SSS - Problems To The Answer
Thrash Metal / Crossover
erschienen am 03.06.2011 bei Earache Records
dauert 41:36 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The kill floor (feat. Barney Greenway)
2. Out the loop
3. Birdshit
4. Laughing leads to crying
5. White bread
6. Eat me drink me burn me
7. Foreign body plot
8. Roar (feat. Barney Greenway)
9. Sick pleasures
10. Direct action
11. What would cards do
12. Man against man
13. Tales out of school
14. Rats nest
15. Cathode control
16. Painting by numbers
17. Quick fix
18. Future primitive
19. Trapped inside two states of mind
20. Politics of convenience
21. Here comes the neighbourhood (feat. Barney Greenway)
22. Deep sleep
23. Speed freaks
24. Dismantle the dream
25. Strangenotes

Die Bloodchamber meint:

SSS zählen vor wie nach ihrem dritten Album „Problems to the answer“ zu den am meisten unterbewerteten Bands. Die Musik der Liverpooler klingt wie aus einer anderen Zeit als noch Bands wie D.R.I., S.O.D. Uund einige andere sich einen Dreck um musikalische Reinheit scherten und fleißig Thrash Metal mit Crossover und Hardcore mischten. Dazu noch eine ordentlich Prise Punk-Attitüde und fertig war das Gebräu, das hauptsächlich dazu geeignet war ordentlich Spaß zu machen. Damit stößt man natürlich nicht auf viel Verständnis bei den Thrash Puristen und im Hardcore wird man auch komisch beäugt wenn man zu viel Metal in der Musik hat.

„Problems to the answer“ hat sich also an diese Vorgabe zu halten möglichst für ordentlich viel Spaß zu sorgen. Das schaffen SSS auch mal wieder mit ihren zwei Songs: dem Groover und dem, der direkt auf die 12 knallt. Alles beim alten also bei den Scousers, doch dieses Mal driftet man ganz kurzfristig in wenigen Songs in Grindcore-Bereiche rein, lässt aber wiederum die Mitgröhl-Parts ein wenig missen. Doch ab und zu schimmern sie noch durch, wie bei „The Kill Floor“ und „Here comes the neighbourhood“, bei denen es Unterstützung von NAPALM DEATHs Barney Greenway gab.

SSS konstruieren auf „Problems to the answer“ nicht einen Song, sie fließen einfach aus ihnen heraus und genau diese Spontanität macht das Album interessant, nur noch im Grindcore und Punk ist diese Einstellung zu finden. Aber auch dieses Mal werden sie nicht den großen Durchbruch schaffen, dazu sprechen sie zu wenig Publikum an, erreichen aber auch nicht das Niveau der beiden Vorgänger. „Short sharp shock“ klang etwas frischer und „The dividing line“ verfügte über mehr Hits und zugänglichere Songs.

Die Kaufempfehlung geht trotzdem raus und zwar für die Picture-LP, sehr fein gestaltet das Ding.
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