Thunderbolt - Dung Idols

Thunderbolt - Dung Idols
Heavy Metal
erschienen am 25.03.2011 bei Rock It Up Records
dauert 47:50 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Dung Idols
2. Metal Tide
3. Special
4. Land of the Living
5. Majestic Travesty
6. Fight
7. The Moderators
8. Heel Run
9. Black Horde
10. Crime of the Sentry

Die Bloodchamber meint:

„Dung-Idols“, das ist das neueste Werk aus dem Hause THUNDERBOLT. Viele Leute werden den Dung sowieso aus ihrem Sprachgebrauch kennen und sich somit zusammenreimen können, worauf die Jungs aus Norwegen hinaus wollen. Vielleicht soll es aber auch nur eine Anspielung an die zwei vorherigen Alben sein, die nicht gerade von überragenden Kritiken überhäuft wurden. Letztlich ist der Name ja auch uninteressant, solange sich dahinter Musik verbirgt.

Und die ist bei THUNDERBOLT bereits von Anfang an eindeutig nichtssagend. Geradezu traditionelle Riffs und Rhythmen der Heavy Metal Richtung bilden die Vorhut für einen absolut unscheinbaren Gesang, der zwar in seinem eigentlichen Niveau und der Aussagekraft keinen Makel aufweist, aber stimmlich wie eine Mischung aus den besten 50 Rocksängern des letzten Jahrtausends klingt. Dabei könnte alles von JUDAS PRIEST über LED ZEPPELIN bis zu DIO irgendwo irgendwie auftauchen.
Zusammen mit den einfallslosen Kompositionen mag der anfängliche Eindruck zumindest für eingefleischte Heavy Metal Jünger und/oder Nostalgiker recht unterhaltsam wirken. Spätestens ab Track fünf („Majestic Travesty“) werden dann aber auch die wohlgesonnensten Personen ernste Zweifel an der Qualität dieser Geldanlage hegen. Dabei ist auch keine Entwicklung innerhalb des Albums erkennbar. Vielleicht gibt es mal hier etwas mehr Refrains oder auf dem nächsten Song ein paar Soli mehr (die übrigens alle den Professionalismus der Musiker beweisen), im Großen und Ganzen ist aber Song fünf genauso wie Song zwei und der Takt 253 genauso wie der fünftausendeinhundertundelfte.

Um nochmal auf den Albumnamen zurückzukommen: Diese Veröffentlichung ist noch lange nicht im Bereich von irgendwelchen Ausscheidungen anzusiedeln. Im Grunde zeugt alles von einer guten Produktion, erfahrenen Musikern und viel Fleiß. Nur die absolut vorhersehbaren Veränderungen und der unglaublich durchschnittliche sowie gewöhnliche Aufbau eines jeden Songs machen den Hörgenuss ab einem bestimmten Zeitpunkt zur Qual.
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