Hecate Enthroned - Redimus

Hecate Enthroned - Redimus
Black Metal
erschienen am 12.07.2004 bei Blackend
dauert 45:55 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Soil Of Sin
3. Headhunter
4. No One Hears
5. The Face Of Betragal
6. As Fire
7. The Shining Delight
8. An Eternal Belief
9. Morbeea
10. Redimus
11. Choose Misanthropy
12. Overriding Imagination

Die Bloodchamber meint:

Nach dem kurzen düsteren Intro beginnt "Soil Of Sin" mit rauem, dreschendem Black Metal. Knüppel- und Kreischpassagen wechseln sich gekonnt mit tiefen, mystischen Parts ab. Apokalyptisch und bombastisch anmutend werden im folgenden "Headhunter" schon erste Dark Metal Anleihen hörbar.
Nochmal eine Stufe anmutiger, tiefgründiger und düsterer frisst sich "No Ones Hears" in den Gehörgang, bei dem vor allem der akustische Gitarrenteil mit Flüstern und das untermalenden Keyboard ihr Übriges zur Stimmung beitragen.
Jedes Lied, jede Sekunde lässt einen tiefer in den Dark Black Metal der Engländer eintauchen. Dass die Band dabei sehr kreativ zu Werke geht, beweist vor allem "As Fire", das mit schönen akustischen Gitarren eingeleitet in schwarzes, tiefes, zerreissendes Düstermetall übergeht, welches nach einiger Zeit durch simple, aber unglaublich intensive Klavierklänge und wiederum geniale straighte Riffs zu seinem Höhepunkt gebracht wird.
"The Shining Delight" zeugt dann wieder von höherer Geschwindigkeit, doch bietet der Einschub mit cleanem Gesang und Keyboardsounds gute Abwechslung. Ein weiterer Höhepunkt des Albums kommt dann mit "An Eternal Belief", welches ein weiteres Mal in Dark Metal lastiger Manier direkt unter die Haut geht! Die so faszinierende Kombination von schönen, mystischen Klavier- und Keyboardmelodien mit schleppenden, intensiven Gitarren-, Bass- und Schlagzeugpassagen geht perfekt auf bevor das Stück in krachenden Black Metal übergeht.
Das Staunen (und Fühlen) hört auch bei dem akustischen Zwischenstück "Morbeea" nicht auf, die phantastische Gitarre mit dezenten Keyboardsounds zur Untermalung bringt klasse Abwechslung bevor der Titelsong "Redimus" von Gewitter und Regen eingeleitet durch gefühlvolle Gitarren und depressiven Gesang die Melancholie perfekt macht. Der hymnische Refrain bricht dann wie ein Aufschrei herein und erzeugt durch die geniale Symbiose von Rhythmen, Instrumentalklängen und unterschiedliche tiefe und cleane Gesänge Gänsehaut!
Mal schleppend, mal brachial folgen mit den letzten beiden Liedern als runder Abschluß nochmals zwei BM lastige Kracher, die bestem Schwarzstahl Soundgewand dieses Meisterwerk düsterer Musik zu Ende bringen!

Schlußendlich also ein geniales und absolut lobenswertes Glanzstück. HECATE ENTHRONED schaffen es auf "Redimus" unterschiedliche Elemente des Black und Dark Metals zu kombinieren und diese auch noch auf ihre eigene Weise zu interpretieren. Allen Freuden mal härterer, mal düsterer und melancholischer Klänge unbedingt zu empfehlen.
-