ThanatoSchizO - Origami

ThanatoSchizO - Origami
Rock
erschienen am 25.03.2011 bei Major Label Industries
dauert 54:38 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. inExistence
2. (Un)bearable Certainty
3. Nightmares Within
4. Pervasive Healing
5. RAWoid
6. Sublime Loss
7. Dance of the Tender Leaves
8. Sweet Suicidal Serenade
9. The Journey's Shiver
10. Hereafter Path
11. Last of the Few
12. Pale Blue Perishes

Die Bloodchamber meint:

Ja, ich weiß; ich bin augenblicklich etwas im Hintertreffen mit meinen Reviews. Dass ich aber, ausgerechnet wenn ich mal wieder was fertig habe, vom aktuellen Tagesgeschehen überholt werde ist gemein. So haben sich also THANATOSCHIZO, um deren Werk es hier geht, doch einfach aufgelöst und das ohne mich zu fragen. Hätten die Portugiesen es aber getan, dann hätte ich jedenfalls nicht davon abgeraten.

Nicht dass ''Origami'' schlecht wäre, aber es ist auf alle Fälle sehr beliebig. Dass mir das Teil nun als Avantgarde Metal angekündigt wurde halte ich für einen ganz schlechten Witz, denn was die Portugiesen hier vertont haben ist seichtester und ziemlich weichgespülter Rock mit einigen Alternativeanleihen. Ich vermute mal, das ein kunstvolles Origami schwieriger herzustellen ist, als der eine oder andere Song auf diesem Album. Wie schon gesagt; schlecht ist das nicht, aber zu keinem Zeitpunkt packend. Die Strukturen innerhalb der einzelnen Songs weisen nur wenig Abwechslung auf und zur Sache geht es auch nie. Hätte das Ganze jetzt vielleicht den einen oder anderen Folkeinfluss zu bieten, so könnte ich noch ein paar wenige Reize ausmachen, aber so? Über die gesamte Spielzeit plätschert das Material lustlos an mir vorbei. Selbst die Stimme von Frontfrau Patricia weiß mich nicht so recht auf Dauer zu begeistern. So fühle ich mich einerseits betört und auf der anderen Seite nervt das Gesäusel. Aber so ist das ja halt auch mit den Frauen.

Ich habe es oft versucht, aber nie habe ich den Zugang zu ''Origami'' gefunden, was mit Sicherheit nicht an der Komplexität der Ware liegt. THANATOSCHIZO vertonen hier Musik, die sich wohl am besten dazu eignet seinen Zen-Garten zu harken. Bei allem Können, das die Band hier vorweisen kann, ist so eine CD nicht mehr als ein gut gemeinter Vorschlag, wie man es machen könnte, aber besser nicht sollte.
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