Nocte Obducta - Nektar: Teil 1 - Zwölf Monde, Eine Hand Voll Träume

Nocte Obducta - Nektar: Teil 1 - Zwölf Monde, Eine Hand Voll Träume
Melodic Death Black Metal
erschienen am 12.08.2004 bei Supreme Chaos Records
dauert 51:23 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Zwölf Monde
2. Des schwarzen Flieders Wiegenlied
3. In einem Mittsommernachts-schatten (Nocte Obducta)
4. Lenkte einsam meinen Schritt
5. Dezembermond

Die Bloodchamber meint:

Zweitausend und vier Monde haben das Antlitz des finsteren Himmels erleuchtet. Nun endlich ist die Zeit gekommen für ein weiteres Werk voller dunkler Schönheit, entstanden in den Köpfen und dargeboten von den gezeichneten Händen wahrer Meister der Nacht.

Ihre geifernden Jünger, durch frühere Arbeiten bereits voreingenommen, werden verwirrt die zitternden Ohren rümpfen, denn die Fäden aus Vergangenheit und Zukunft waren noch nie so eng und harmonisch miteinander verflochten. Die Ausgeglichenheit und Weisheit des Alters steht der Wildheit der Jugend beratend zur Seite, und erschafft durch diese fruchtbare Symbiose vier epische Geschichten voller Anmut und Melancholie.

Sie verraten uns mit gewohnt scharfzüngigen Worten die düsteren Geheimnisse eines sterbenden Jahres. Von der Unbefangenheit eines Neuanfangs und der wagen Hoffnung auf bessere Zeiten im erblühenden Lenz. Von der verführerischen dunklen Seite des zwielichtigen Sommers. Von kalten und unheilvollen Hersttagen. Und von der faszinierenden Schönheit des grausamen Winters kurz vor dem erbarmungslosen Ende seiner Tage.

Traurigkeit, Düsternis und Selbstzweifel sind der lebensspendende Nektar der Architekten dieses gewagten, aber dennoch auf stabilen Füßen stehenden Bauwerkes. Finstere Klänge eröffnen im Verlauf der Geschichte ihr zartes, verborgenes Antlitz und die wohlklingende Fassade der Leichtigkeit nd Harmonie löst sich während unverhoffter Momente in weichen, wohlriechenden Nebel auf.

Die vollkommene Fasznination hat einen langen und steinigen Weg vor sich, aber nachdem das letzte dornenbehaftete Gebüsch beiseite geschoben und dem letzten zweifelnden Unhold die lederne Kehle durchgeschnitten, erwarten sie weit ausgestreckte Arme, die sie herzlich in Empfang nehmen und nicht so schnell wieder hergeben werden.

Einzig ihr demnächst in diese grausame Welt geborene Bruder könnte ihr den sicheren Platz in unserem kalten, grauen Herzen noch entreissen...
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